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Wennerberg, Brynolf (1866-1950)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Gunnar Brynolf Wennerberg wurde am 12.08.1866 im schwedischen Otterstad als Sohn des Malers und Landwirts Gunnar Brynolf Wennerberg und dessen Ehefrau Georgina Charlotta Schoug geboren. Sein Rufname war Brynolf. Schon als Kind entdeckte Brynolf die Malerei. Ab 1885 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Stockholm. Ab 1886 studierte er an der Kunstnernes Frie Studieskoler ("Freie Kunstschulen") in Kopenhagen bei Peder Severin Krøyer (1851-1909). Im August 1888 zog Wennerberg nach Leipzig. 1889 heiratete er Helene Pauline Herrmann (1872-1812), genannt Leni. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Astrid Stickler, Ellen und Charlotte Streck, genannt Lotte, hervor. Von 1892 bis 1901 arbeitete Wennerberg als Zeichner und Illustrator, unter anderem für den Verlag der "Meggendorfer Blätter". Des Weiteren entwarf er Kunstpostkarten und Plakatwerbung. 1900 siedelte er mit seiner Familie nach München über. 1901 verzog er nach Emmering bei Fürstenfeldbruck. 1905 zog Wennerberg wieder nach München, wo er ein eigenes Atelier eröffnet. Ab 1909 bis 1919 zeichnete er als Nachfolger des verstorbenen Ferdinand von Reznicek für den "Simplicissimus". Nach dem Tod seiner Frau 1912 reiste Wennerberg zusammen mit seinen Töchtern Astrid und Lotte sowie Anny von Reznicek und deren Pflegekind Else Lang auf die Isle of Wight (GB). Noch im gleichen Jahr heiratete er die Witwe Reznicek. Gemeinsam siedelten sie von dort im Herbst nach Paris über. 1912 erhielt er das Heimat- und Bürgerrecht der Stadt München sowie die bayerische Staatsbürgerschaft. Zum Ausbruch des ersten Weltkriegs befand sich Wennerberg mit seiner Familie in Glarisegg in der Schweiz. Eine Rückkehr war nicht möglich, deswegen zog er nach Bühl bei Immenstadt im Allgäu. 1915 zog er nach Bad Aibling, wo er das ehemalige Atelier von Wilhelm Leibl anmietete. Wennerberg litt an einem langjährigen Augenleiden. Am 30. 03.1950 starb Wennerberg nach kurzer Krankheit. Seine Werke wurden unter anderem im Leipziger Kunstverein, bei der Société des artistes humoristes in Paris und im Glaspalast München ausgestellt. Als Illustrator war er für die Zeitschriften "Lustige Blätter", "Meggendorfer Blätter", "Pictorial Review", "Puck", "Simplicissimus" und "Zickzack" tätig.
Beruf
Maler; Grafiker

Bestandsinformationen

Signatur
Wennerberg, Brynolf
Inhaltsangabe
Biographien (teils schwedisch), Unterlagen zur Familiengeschichte, Fotografien, Handbuch von Wennerberg mit Rezepturen für Farbe, Kriegspostkarten, die teilweise im Simplicissimus erschienen sind, Korrespondenz, Unterlagen zu Ausstellungen, Veröffentlichungen über den Nachlassgeber, Pressespiegel, Zeitungsartikel
Laufzeit
1889-2019
Umfang
0.63 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang