Herbert Bessel wurde am 10. Dezember 1921 in Hamburg geboren. Nach Abitur und Kriegsdienst begann er 1946 das Studium der Malerei und Graphik an der Landeskunstschule in Hamburg-Lerchenfeld, das er 1947 bis 1953 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg (Ellingen) in der Klasse für figurale Monumental-Malerei bei Otto Michael Schmitt fortsetzte. Seit 1953 arbeitete er als freischaffender Maler und Graphiker in Nürnberg, ab 1959 vorwiegend auf dem Gebiet der Glasmalerei. Seit 1972 spezialisierte er sich auch auf Graphik, besonders Radierungen, die er auch selbst druckte. In den 1990er Jahren beschäftigte er sich wieder mit Acryl- und Ölmalerei und ging zu großformatigen Zeichnungen und Aquarellen über. Seine frühen Arbeiten waren von gegenständlichen Themen und der Landschaftsmalerei gekennzeichnet, darunter fallen auch einige Aufträge der Stadt Nürnberg für Wandmalerei und Mosaikgestaltung. In den 1960er Jahren wandte er sich ungegenständlichen Formen zu. Parallel dazu widmete er sich verstärkt der Glasmalerei und der Gestaltung von Glaswänden in Sakral- und Profanbauten des nordbayerischen Raums, wobei häufig eine lineare Gestaltung dominierte. Daneben entstanden auch Kabinettscheiben. Zwischen 1969 und 1988 arbeitete er mit der Nürnberger Gobelin-Manufaktur zusammen, für die er zahlreiche Entwürfe lieferte. Seit 1964 lebte und arbeitete er im eigenen Anwesen in Rasch bei Altdorf. 2000 erhielt Bessel den Otto-Grau-Kulturpreis, 2001 den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten. Er war Mitglied der Künstlergruppe "Der Kreis", im BBK und im Kunstverein Erlangen. Er verstarb am 25. März 2013 in Altdorf.

Maler; Grafiker; Glasmaler

AKL Online, De Gruyter, Berlin/ New York, Doc-ID: _20002922

Bessel, Herbert

Publikationen; Ausstellungsunterlagen; Korrespondenz; Verträge; Unterlagen zu Auftragsarbeiten; Fotografien; Unterlagen zum Werkverzeichnis (Kunst am Bau); Skizzen, Manuskripte und Typoskripte; Kalender

1935 - 2013

5.50 lfdM.

unverzeichnet

noch nicht einsehbar