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Albers, Henry Albert Carl (1904-1987)

Nachlass
Universitätsarchiv Mainz

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Henry Albert Carl Albers wird am 28. Mai 1904 in Hamburg geboren. Ab 1923 studiert er Chemie an der Universität Hamburg, später in Erlangen, wo er 1925 den ersten Teil des Verbandexamens besteht. 1926 folgt der zweite Teil an der Universität Hamburg, bevor er sich unter Leitung von Professor Paul Rabe seiner Doktorarbeit "über die asymmetrische Cyanhydrinsynthese" und den dazugehörigen Prüfungen widmet, die er am 28.Juli 1928 mit Auszeichnung besteht.
1928-1933 arbeitet er als wissenschaftlicher Hilfsassistent am chemischen Staatsinstitut in Hamburg und habilitiert sich Ende 1933 mit einer Arbeit "über die synthetisierende Wirkung des Emulsins".
1935 nimmt er die Stelle eines Oberassistenten am Institut für organische Chemie an der technischen Hochschule Hannover an, um dort die biochemische Abteilung weiter aufzubauen. 1936 wird er, zunächst
vertretungsweise, als Nachfolger von Adolf Butenandt außerplanmäßiger Professor an der
Universität Danzig.
1938 erteilt ihm der Sonderbeauftragten der Fachgruppe Chemie, des Reichsamtes für Wirtschaftsausbau einen Auftrag zur Forschung im Rahmen des Vierjahresplans der NS-Regierung. In Kooperation mit der Knoll AG, heute BASF Pharmachemikalien, entwickelt er ab 1938 Kondensationsprodukte aus Ketonen und Aldehyden, von ihm als "Polyaldene" bezeichnet, die als Öl- und Harzersatz in der chemischen
Produktion, sowohl bei Farben und Lacken, als auch bei der Herstellung von Kautschuk und
Gummiprodukten aller Art Verwendung finden soll. Am 01.Februar 1941 erfolgt seine Ernennung zum ordentlichen Professor an der Universität Danzig.
Nach Kriegsende arbeitet Albers als Gast der hamburgischen Universität in verschiedenen Industriefirmen sowie im chemischen Laboratorium der neurologischen Klinik des Universitätskrankenhauses Eppendorf, gefolgt
von verschiedenen Forschungstätigkeiten in Privatlaboren - u.a. der Knoll AG.
1950 wird er zum Gastprofessor und wissenschaftlichen Assistenten am pharmazeutischen Institut der
Johannes-Gutenberg Universität Mainz ernannt. 1954 erfolgt die Berufung zum ordentlichen Professor ebenda. Albers fungiert zunächst als Abteilungsleiter für pharmazeutische Chemie im Pharmazeutischen Institut. 1958 wird die Abteilung unter Albers Leitung als Institut für therapeutische Chemie eigenständig. Am 01. Oktober 1971 trat
Albers in den Ruhestand. Er verstarb am 4.7.1987 in Wiesbaden.
Beruf
Universitätsprofessor, Pharmazeut, Biochemiker
Biographische Quellen
Henry Albers, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/ff82a707-b3cf-46b5-8a07-a3d43e2641c8.

Bestandsinformationen

Signatur
NL 32
Inhaltsangabe
Akten zu Albers Forschung in Bezug auf die Polyaldenherstellung, -etablierung und –Vermarktung.
Laufzeit
1941-1948
Umfang
0,5 lfdM.
Erschließungszustand
Findbuch-Datei
Online-Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang