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Spamer, Adolf (1883-1953)

Teilnachlass 4
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.

Biographische Angaben

Biographische Notiz
1902-1908 Studium der Philologie, 1921-1926 Privatdozent an der Universität Frankfurt/Main, 1921 Habilitation ebenda, ab 1926 Prof. für deutsche Philologie und Volkskunde an der Technischen Hochschule Dresden, 1936-1942 an der Technischen Hochschule Berlin, 1946-1950 Professor mit Lehrstuhl für germanische Philologie und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts der Technischen Hochschule Dresden, 1938 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften
Beruf
Volkskundler
Biographische Quellen
Franz Lerner, Mein Lehrer Adolf Spamer, in: Hessische Blätter für Volkskunde, Bd. 44, 1953, S. 154-161 Franz Lerner, Mein Lehrer Adolf Spamer, in: Hessische Blätter für Volkskunde, Bd. 44, 1953, S. 154-161 Hugo Hepding, Adolf Spamer zu Gedächtnis, ebda., S. 161-167 Josef Maria Reitz, Adolf Spamer (1883-1953), in: Zeitschrift für Volkskunde, Bd. 50, 1953; Hugo Hepding, Adolf Spamer zu Gedächtnis, ebda., S. 161-167; Josef Maria Reitz, Adolf Spamer (1883-1953), in: Zeitschrift für Volkskunde, Bd. 50, 1953

Bestandsinformationen

Signatur
NaAS
Inhaltsangabe
Adolf Spamer gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der frühen akademischen Volkskunde. Sein Nachlass dokumentiert in umfassender Weise sein Fachverständnis, seine Forschungsgebiete und seine Arbeitspraktiken. Erworben 1953 von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, wurde der Nachlass in den 1980er-Jahren mehrfach geteilt. Das größte Konvolut gelangte an die volkskundliche Forschungsstelle der Akademie in Dresden, die Vorgängerinstitution des ISGV. Neben persönlichen und biografischen Dokumenten umfasst dieser mehr als 100 Archivkartons umfassende Bestand vor allem Arbeitsmaterialien und systematisch gesammelte Objekte zu unterschiedlichsten Themen: Neben konzeptionellen Überlegungen zur Ausrichtung der akademischen Volkskunde finden sich Unterlagen zu Großprojekten wie dem Atlas der deutschen Volkskunde (1928–1984), dem Corpus der Segen und Beschwörungsformeln (CSB) (1907–1976) und der sogenannten volkskundlichen Landesaufnahme der „Landesstelle für Volksforschung und Volkstumspflege im Gau Sachsen“ (1934–1936). Zudem bilden sich Spamers Forschungsschwerpunkte – populäre Glaubensvorstellungen, medikale Praktiken, Körperlichkeit, Volkskunst, literarische Formen oder ländliche Bauweise – ab. Das Material besteht aus schriftlichen und visuellen Quellen sowie aus verschiedenen Sammlungen: darunter das CSB, kleine Andachtsbilder oder Bildquellen zur Tätowierung. Der Nachlass wird derzeit im Kalliope-Verbundkatalog sukzessive erschlossen (http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/de/index.html). Die Dokumentation der Bildquellen erfolgt im Digitalen Bildarchiv des ISGV (http://bild.isgv.de/).
Laufzeit
-1970
Umfang
15 lfdM.
weitere Angaben: ca. 100 Archivkartons; 23.000 Zettel im CSB
Erschließungszustand
Datenbank
Online-Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang