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Becker, Julius Maria (1887-1949)

Nachlass
Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Julius Maria Becker wurde am 29. März 1887 in Aschaffenburg geboren. Drei Jahre besuchte er die Realschule in Aschaffenburg, um im Anschluss die Lehrerbildungsanstalten in Lohr und Würzburg zu durchlaufen. Nach Absolvierung dieser Schulen widmete er sich neben seiner Berufsarbeit zusehends dem privaten Studium von Literatur und Kunst. Bereits 1907 begann er mit der Veröffentlichung erster eigener schriftstellerischer Arbeiten. Diese intensivierte er in den darauffolgenden Jahren. 1927 wurde er auf seinen Wunsch hin beurlaubt und am 1. November 1931 trat Julius Maria Becker endgültig aus dem Schuldienst aus, um sich gänzlich der Literatur zu widmen. Am 26. Juli 1949 starb er im Alter von 62 Jahren. Im neuen Waldfriedhof erhielt er ein Ehrengrab der Stadt Aschaffenburg.
Beruf
Schriftsteller
Geburtsname
keine Angabe
Pseudonym
keine Angabe
Biographische Quellen
Der Bestand „Nachlass Julius Maria Becker“ besteht aus persönlichen Unterlagen des Literaten, die nach dessen Tod 1949 zunächst von der Witwe Luise Becker und darauf von Leo Link verwaltet wurden. Teilweise wurden die Bestände in den Jahren nach 1949 durch die jeweiligen Verwalter ergänzt, insbesondere durch Zeitungsausschnitte oder anderweitige Publikationen über Julius Maria Becker. Auf ausdrücklichen Wunsch von Leo Link übernahm Gerrit Walther in den 1980er Jahren die Verwaltung des Nachlasses. Mitte der 1980er Jahre wurden die Unterlagen an das Stadt- und Stiftsarchiv übergeben und dort verwahrt, jedoch nicht archivgerecht umgebettet. Dies wurde im Rahmen eines gesonderten Projektes im Jahr 2018 angegangen, um das Vermächtnis Julius Maria Beckers der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Zeitraum Oktober 2018 bis Februar 2019 wurden alle vorliegenden Akten systematisch erfasst und archivgerecht umgebettet. Der Bestand umfasst insgesamt 14lfm Unterlagen aus dem Zeitraum 1887 bis 1989. Neben persönlichen Unterlagen von Julius Maria Becker liegen weitere Unterlagen aus den Nachlässen von Leo Link und Hermann Sendelbach vor, die deren persönliche Beziehung zu Julius Maria Becker widerspiegeln, und daher bewusst im Nachlass gelassen wurden. Zudem befinden sich innerhalb des Nachlasses Unterlagen zu der nach dem Tod Julius Maria Beckers ins Leben gerufenen „Julius Maria Becker Gesellschaft“, da hier insbesondere Leo Link maßgeblich beteiligt war. Jener fügte die Bestände der Gesellschaft auch dem Nachlass hinzu. Neben den umfassenden Aktenbeständen liegt auch eine nicht unbedeutende Sammlung an Mobiliar, Gemälden und Totenmasken vor, die im sog. „Becker-Zimmer“ verwahrt werden. Das dem Nachlass zugehörige Bildarchiv (mehr als 1200 Fotos) wurde nach besten Möglichkeiten kategorisiert und archivgerecht umgebettet. Jedoch konnten nicht alle Personen auf den Bildern eindeutig identifiziert werden. Des Weiteren umfasst der Nachlass die Privatbibliothek von Julius Maria Becker, die insgesamt 1456 Bücher aus den verschiedensten Themen- und Sachgebieten beinhaltet. Diese wurden erfasst und aufgelistet.

Bestandsinformationen

Signatur
SSAA, NL 49
Inhaltsangabe
In dem umfassenden Aktenbestand befinden sich zahlreiche Dokumente, die sowohl das private als auch das literarische Leben Julius Maria Beckers abbilden. Neben umfangreicher Korrespondenz finden sich unter anderem bisher unveröffentlichte Werke, Zeichnungen, Tagebücher, Fanpost und Unterlagen aus Kindheit und Jugend in den Beständen. Ergänzt wird der nicht nur aus literaturhistorischer Sicht wertvolle Nachlass durch ein mit mehr als 1200 Bildern bestücktes Fotoarchiv, dass ganz neue und zum Teil sehr private Einblicke in das Leben des Literaten liefert. Auch die Privatbibliothek von Julius Maria Becker - mit mehr als 1400 Büchern - ist teil des Nachlasses.
Laufzeit
1887-1989
Umfang
14 lfdM.
Erschließungszustand
Datenbank
Online-Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang