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Beckers, Hans (1892-1971)

Nachlass
Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Bonn

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Hans Beckers war einer der Wortführer der Matrosen, die im August 1917 - getrieben von dem Wunsch nach Frieden und aus Protest gegen die schlechte Behandlung an Bord - auf der Deutschen Hochseeflotte rebellierten. Ein unerlaubter Landgang von der in Wilhelmshaven liegenden "Prinzregent Luitpold" wurde als Meuterei gewertet. Während Max Reichpietsch und Albin Köbis zum Tode verurteilt und in der Wahner Heide bei Köln erschossen wurden, wurde Hans Beckers mit zwei weiteren Angeklagten zu Zuchthaus begnadigt. Die Revolution von 1918 brachte ihm die Freiheit. In der Weimarer Republik betrieb Hans Beckers einen Buchverleih in seinem Heimatort Alsdorf bei Aachen, engagierte sich in der SPD, bei den Gewerkschaften und in der Friedensbewegung. 1928 schilderte er in einem kleinen Bändchen "Wie ich zum Tode verurteilt wurde", welch entwürdigenden Zuständen die einfachen Matrosen auf den Marineschiffen ausgesetzt waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der überzeugte Pazifist und Freidenker bis zu seiner Pensionierung 1957 als Archivar des DGB in Düsseldorf tätig, schloss sich erneut der Friedensbewegung an und beriet Kriegsdienstverweigerer.
Geburtsname
Johann Beckers

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Der Bestand enthält nur einige wenige Unterlagen aus der Zeit vor 1945, der größte Teil der Materialien stammt aus der Nachkriegszeit: Persönliche Unterlagen, Korrespondenz, Presseausschnitte, Manuskripte und Unterlagen der zweiten Ehefrau Mathilde Beckers; Korrespondenz Werner Ortmann.
Laufzeit
1917-2017
Umfang
9,7 lfdM.
Erschließungszustand
keine Angabe
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang