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Müntefering, Franz (1940-)

Nachlass
Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Bonn

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Geboren am 16.1.1940 in Neheim-Hüsten (Sauerland) als Sohn eines Landwirts, aufgewachsen in Sundern in einem zentrumsnah und katholisch geprägten Elternhaus; 1946 - 1954 Besuch der Volksschule in Sundern; 1954 - 1957 Lehre als Industriekaufmann; 1957 - 1975 kaufmännischer Angestellter in einem mittelständischen Betrieb der metallverarbeitenden Industrie; 1961 - 1962 Wehrdienst in Höxter und Osterode am Harz; 1965 Geburt der Tochter Beatrix aus der ersten Ehe mit Renate Müntefering; seit 1966 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD); seit 1967 Mitglied der Industriegewerkschaft Metall (IGM); 1969 Geburt der zweiten Tochter Mirjam; 1969 - 1979 Abgeordneter im Stadtrat von Sundern; 1974 - 1998 Mitglied im Vorstand des SPD-Bezirks Westliches Westfalen; 1975 - 1992 Abgeordneter des Deutschen Bundestages; wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion (1985-1990); seit 1977 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO); 1984 - 1988 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hochsauerland; 1984 - 1992 stellvertretender Vorsitzender des von Hermann Heinemann geführten SPD-Bezirks Westliches Westfalen; 1990 - 1992 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion; 1991 Wahl in den SPD-Parteivorstand; 1992 - 1998 Vorsitzender des SPD-Bezirks Westliches Westfalen; 1992 - 1995 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett des Ministerpräsidenten Johannes Rau; 1995 - 1998 Bundesgeschäftsführer der SPD auf Vorschlag des SPD-Parteivorsitzenden Rudolf Scharping; 1995 zweite Ehe mit Ankepetra Rettich, Mitarbeiterin der SPD-Bundestagsfraktion; 1998 - 2001 Vorsitzender des SPD-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen als Nachfolger von Johannes Rau; 1998 - 2013 Abgeordneter des Deutschen Bundestages; 1998 - 1999 Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen im ersten Kabinett von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD); 1999 - 2002 Berufung in das vom Parteivorsitzenden Gerhard Schröder neu geschaffene Amt des Generalsekretärs der SPD; Bestätigung durch den Bundesparteitag der SPD, Berlin, 7. Dezember 1999, 2002 - 2005 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion; seit 2003 Mitglied im Stiftungsbeirat der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung, Dresden; 2004 - 2005 Parteivorsitzender der SPD; 2005 - 2007 Vizekanzler und Bundesminister für Arbeit und Soziales in der Großen Koalition unter Bundekanzlerin Angela Merkel (Christlich Demokratische Union, CDU); 2006 Verleihung der Marie-Juchacz-Plakette der AWO; Nov. 2007 Rücktritt als Bundesminister und Vizekanzler unter Berufung auf die schwere Erkrankung seiner Ehefrau; 2008 Verleihung der Ehrenbürgerwürde durch die Stadt Sundern; Juli 2008 Tod der Ehefrau Ankepetra; 2008 - 2009 Rückkehr in die Politik und erneute Wahl zum Parteivorsitzenden der SPD auf dem Sonderparteitag in Berlin, 18. Oktober 2008; Dez. 2009 dritte Ehe mit der Kinderpflegerin und Journalistin Michelle Schumann; Mai 2010 Wahl zum Sprecher der Arbeitsgruppe "Demographischer Wandel" der SPD-Bundestagsfraktion; seit 2013 Präsident des Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., Köln; seit 2015 Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) als Nachfolger der Bundesministerin a.D. Ursula Lehr (CDU)

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Die Signaturen 1/FMAG000001 bis 1/FMAG00065, die gegenwärtig das Depositum Franz Müntefering bilden, gelangten in zwei Abgaben ins Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (AdsD der FES). Die Erstabgabe erfolgte 2011 durch die Leitungsregistratur des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW). Diese Aktenaussonderung enthielt die publizistischen Äußerungen Franz Münteferings als Bundesminister für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen in der rot-grünen Regierungskoalition unter dem sozialdemokratischen Bundeskanzler Gerhard Schröder. In diesem Kontext übernahm das AdsD der FES auch die publizistischen Äußerungen von Münteferings sozialdemokratischen Nachfolgern im Amt, namentlich Kurt Bodewig (*1955), Reinhard Klimmt (*1942) und Manfred Stolpe (*1936). Diese folgten Müntefering in schneller Folge im Amt. Die Zweitabgabe erfolgte 2013 durch das Abgeordnetenbüro Franz Müntefering MdB Rhein-Erft-Kreis in Erftstadt. Diese Abgabe enthält die Unterlagen des Wahlkreisbüros Rhein-Erft-Kreis und des Abgeordnetenbüros Franz Müntefering MdB Berlin. Die Unterlagen spiegeln in besonderer Weise die Tätigkeit Franz Münteferings als Bundestagsabgeordneter und Mitglied der Bundestagsfraktion der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) nach dessen Rückkehr in die Politik nach dem Tode seiner zweiten Frau Ankepetra und nach seiner erneuten Wahl zum SPD-Parteivorsitzenden auf dem Sonderparteitag 2008 in Berlin. Dies deshalb, weil Münteferings wissenschaftlicher Mitarbeiter Guido van Berg in den jährlichen "Beiträgen" das politische Handeln Franz Münteferings in der Funktion als Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) und SPD-Parteivorsitzenden dokumentarisch in gebundener Form zusammengetragen hat, darunter Gesprächsvermerke, Terminpläne, Presseausschnitte, Redemanuskripte, sowohl in Kopie als auch im Original. Für die Jahre 2008 bis 2013 dokumentiert der Personenbestand Franz Müntefering im AdsD der FES das Abgeordnetenleben eines hochrangigen Parteifunktionärs, mit Einblicken auf die unterschiedlichsten Ebenen, die das Mandat eines Bundestagsabgeordneten mit sich bringt.
Laufzeit
1998-2012
Umfang
4,50 lfdM.
Erschließungszustand
Teilerschlossen
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang