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Schäfer, Friedrich (1915-1988)

Nachlass
Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Bonn

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Friedrich Schäfer wurde am 6. April 1915 in Sindelfingen geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er Jura in Tübingen und Berlin. Er promovierte über Fragen der betrieblichen Altersversorgung. 1938 wurde Schäfer Soldat, nach seinem Ausscheiden aus der Wehrmacht 1943 arbeitete er als Rechtsanwalt in Stuttgart. 1946 wurde er Regierungsassessor im Landratsamt in Biberach an der Riß unter dem Landrat Fritz Erler. Bis 1954 war er in verschiedenen Verwaltungsfunktionen tätig: Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen im Land Südwürttemberg-Hohenzollern, Leiter der Landespolizeidirektion Südwürttemberg/Hohenzollern, Leiter der Landespolizeidirektion Südbaden und der Landespolizeischule Baden-Württemberg. Es schloß sich eine wissenschaftliche Karriere an, die mit einem Studienaufenthalt in den USA 1954 begann. 1967 - 1969 war er Honorarprofessor an der Universität Köln und 1969 an der Universität Tübingen, 1972 wurde er in den Staatsgerichtshof von Bremen berufen. Schäfer, der der SPD beigetreten war, rückte 1957 über die Landesliste Baden-Württemberg in den Deutschen Bundestag ein, dem er (mit Unterbrechung 1967 - 1969) bis 1980 angehörte. 1961 - 1966 war er parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion und wurde in der Zeit der Großen Koalition von 1967 - 1969 Staatssekretär unter Carlo Schmid im Bundesministerium für Angelegenheiten des Bundesrates und der Länder. Ab 1969 fungierte Schäfer als einer der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. 1969 - 1976 war er Vorsitzender des Innenausschusses im Deutschen Bundestag. 1979 wurde er Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, dem er 1981 - 1983 als Präsident vorstand. In dieser Funktion gehörte er auch dem ZDF-Fernsehrat an. Schäfer starb am 31. August 1988 in Tübingen

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Publizistische Äußerungen, allgemeine und persönliche Korrespondenz, Unterlagen zur beruflichen und politischen Tätigkeit; Materialiensammlungen zu politischen Einzelthemen
Laufzeit
1951-1987
Umfang
13,65 lfdM.
Erschließungszustand
keine Angabe
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang