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Baur, Tona (1892-1977)

Nachlass
AddF - Archiv der deutschen Frauenbewegung

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Tona Baur arbeitete als Lehrerin an verschiedenen Schulen in Gießen. 1925 fand sie eine Anstellung an der Goetheschule. Nebenbei war sie als deutsch-schwedische Übersetzerin für Manuskripte tätig. Während des Zweiten Weltkrieges trat sie der Bekennenden Kirche bei und schloss sich dem zugehörige "Freitagskränzchen" um Dr. Alfred Kaufmann und Heinrich Will an. Dagmar Imgart, eine schwedische Freundin Baurs, diente dem Regime als Gestapo-Spitzel. Sie verriet Tona Baur und am 6. Februar 1942 wurde das Freitagskränzchen gestürmt, um alle Anwesenden zu verhaften. Einen Tag später fand eine Wohnungsdurchsuchung bei Baur statt, um Schriftstücke zu konfiszieren. Baur. wurde mehrfach verhaftet und saß u.a. vom 5. April 1943 bis zum 11. Oktober 1943 im KZ Ravensbrück ein. Danach lebte sie in Gießen und trat wieder in den Schuldienst ein, jedoch musste sie 1948 wegen ihrer körperlichen Verfassung in den vorzeitigen Ruhestand versetzt werden. Während des Gerichtsprozesses gegen Dagmar Imgart sagte sie als Zeugin aus.
Beruf
Lehrerin, Übersetzerin

Bestandsinformationen

Signatur
NL-P-02
Inhaltsangabe
Korrespondenz, lebensgeschichtliche Dokumente, Tagebuch, Manuskripte (Berichte über ihre Verhöre und die Situation im Konzentrationslager, Übersetzungen aus dem Schwedischen), Zeitungsartikel und Fotos.
Laufzeit
1929-1954
Umfang
0,1 lfdM.
Erschließungszustand
Online-Findbuch
Online-Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang