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Faber, Malte (1938-)

Nachlass
Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Bonn

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Geboren am 29.11.1938 in Düsseldorf; Vater Otto Faber, Industriekaufmann, später Leitungsfunktionen in der Stahlindustrie; Mutter Helene, geborene Meissner; Herbst 1944 Einschulung in Danchwitz, Kreis Strehlen (Schlesien); 1945-1949 Besuch der Volksschulen in Reichenbach, Heppenheim und Düsseldorf; 1949-1958 Gymnasialbesuch in Düsseldorf und Schwerte (Ruhr); 18. März 1958 Abitur; 1958-1959 einjähriges kaufmännisches Praktikum bei Dortmund-Hörder Hüttenunion AG, Dortmund; 1959-1962 Studium der Mathematik und Volkswirtschaft der Freien Universität (FU) Berlin; 1962-1964 Austauschstipendium der FU Berlin für die University of Minnesota, USA; Studium der Fächer Economics, Mathematik und Statistik; Advisor Leonid Hurwicz (2007 Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaft); 1965 Heirat mit Kathrin Beckel und Geburt der Tochter Friederike; 1964-1969 Assistent am Institut und Lehrstuhl für Statistik der Technischen Universität (TU) Berlin; 1969 Promotion; 1970 Veröffentlichung der Promotionsschrift "Stochastisches Programmieren" (Standardwerk der Betriebswirtschaftslehre im Bereich der Unternehmensforschung); 1970-1973 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei dem Kapitaltheoretiker Peter Bernholz (Erforschung der Marxschen Arbeitswertlehre) und dem Makroökonomen Franz Holzheu an der TU Berlin; 1973 Habilitation an der Freien Universität Berlin; 1973-2004 Ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre (Wirtschaftstheorie) an der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg; Direktor des Alfred-Weber-Instituts für Sozial- und Staatswissenschaft; 1982 Beratertätigkeit für das Bundesministerium des Innern; 1985-1989 Beratertätigkeit für das Ministerium für Umwelt des Landes Baden-Württemberg; 1985-2005 Kurator der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST); 1988 Forschungsprojekt "Volkswirtschaftliche Auswirkungen der Vermeidung und Verwertung von Abfällen" (gefördert durch das Land Baden-Württemberg); 1990-1995 Projekt der Volkswagen-Stiftung "Die ökonomischen Folgen von Nebenerzeugnissen in der chemischen Industrie unter Berücksichtigung von Umweltaspekten der Abfallproduktion"; 1991-1993 Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; seit 1993 Zenlehrer; seit 2003 Vorlesungen über Meditation für Hörer_innen aller Fakultäten an der Universität Heidelberg; 1996 Tod der Ehefrau Kathrin Faber, geborene Beckel; 1997-2004 Mitbegründer der "Heidelberger Schule für Ökologische Ökonomie"; Mitglied des Direktoriums des Interdisziplinären Instituts für Umweltökonomie (IIU) an der Universität Heidelberg, 2002 bis 2004 Geschäftsführender Direktor; 1998 Heirat mit Ute Beckel; 2000 Projekt der Volkswagen-Stiftung zur Methodenlehre der Neuen Politischen Ökonomie (gemeinsam mit Thomas Petersen); 2001 Forschungsaufenthalt zur "Allgemeinen Theorie der Bestände" im UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle; seit 2004 Mitglied der Auswahlkommission des Karl-Jasper-Preises; seit 2007 Beratertätigkeit für politische Regierungsstellen Chinas im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) [seit 2011 Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)]; seit 2007 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Förderschwerpunktes "Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung"; 2016 Berufung in den Wissenschaftlichen Beirat der Karl-Marx-Ausstellungsgesellschaft, Land Rheinland-Pfalz

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Das Depositum Malte Faber wurde im Juni 2004, kurz nach der Emeritierung Malte Fabers als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (AdsD der FES) gebildet. Weitere Teillieferungen erfolgten in den Jahren zwischen 2006 und 2015. Der Personenbestand umfasst zurzeit circa 17 lfd. m. mit einer Gesamtlaufzeit von 1950 bis 2015. Mit dem Personenbestand Malte Faber verfügt das AdsD über eine Überlieferung, die jahrzehntelange Forschungsarbeit auf den Gebieten Politische Ökonomie und Ökologische Ökonomie dokumentiert und für die Erforschung von wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftlichen sowie umweltwissenschaftlichen Fragestellungen von interdisziplinärem Interesse ist.<NZ>Der Bestand ergänzt eine Reihe anderer Überlieferungen, die in ähnlicher Weise Schnittstellen und Berührungspunkte zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dokumentieren - hingewiesen sei nur auf die Überlieferungen des Physikers und MdB Karl Bechert, der Umweltwissenschaftler Udo E. Simonis und Ernst Ulrich von Weizsäcker sowie auf die Unterlagen zu Umweltfragen von Michael Müller (MdB), Beate Weber (langjährige Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Volksgesundheit und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments und ehemalige Oberbürgermeisterin von Heidelberg) und Harald B. Schäfer (ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Umweltminis-ters von Baden Württemberg). Mit den dazu gehörigen Akten der SPD-Bundestagsfraktion besitzt das AdsD der FES eine breite Überlieferung zur Entwicklung der wissenschaftlichen und politischen Behandlung der Umweltproblematik auf nationaler und internationaler Ebene.
Laufzeit
1962-2012
Umfang
16,95 lfdM.
Erschließungszustand
keine Angabe
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang