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Wackenroder, Dr., Ernst (1876-1959)

Nachlass
Landeshauptarchiv Koblenz

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Ernst Wackenroder wurde am 3. Januar 1876 in Uelzen geboren, wuchs aber in Hannover auf, wo sein Vater als Arzt eine Praxis betrieb. Nach dem Abitur studierte Ernst Wackenroder kurzzeitig in München Kunstgeschichte und besuchte Zeichenübungen. Im Herbst 1897 wechselte er an die Technische Hochschule in Hannover, wo er bis zum Sommer 1899 Architektur belegte. Dieses Studium setzte er bis 1902 an der Technische Hochschule in Berlin fort. Nach einer Unterbrechung nahm er Ostern 1904 das kunstgeschichtliche Studium wieder auf. 1906 promovierte er an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg mit einer Dissertation über "Das heilige Grab in der Stiftskirche zu Gernrode".
1910 trat er als Assistent bei der Kommission für die Denkmälerstatistik der Rheinprovinz in die Dienste des Provinzialverbandes der Rheinprovinz, wo er mit der Reihe der Kunstdenkmäler befasst wurde. Unter der Herausgeberschaft von Paul Clemen erarbeitete er die Inventare für weite Teile der Eifelkreise bzw. des Regierungsbezirks Trier. Im Laufe seines Berufslebens war er an sieben dieser großen Projekte beteiligt. Sein letztes und zugleich umfangreichstes Kunstdenkmälerinventar betrifft den damaligen Kreis Cochem. 1939 hatte Wackenroder begonnen, dieses Gebiet zu bereisen, musste die Arbeit aber kriegsbedingt unterbrechen. Ebenfalls kriegsbedingt blieb er über die Altersgrenze hinaus bis 1945 im Dienst und setzte die Arbeiten im Kreis Cochem auch nach seiner Pensionierung fort. Kurze Zeit nachdem das Cochemer Inventar erschienen war, starb Ernst Wackenroder am 12. November 1959 in Karden, wo er im Zuge der Arbeit seinen Wohnsitz genommen hatte.
Beruf
Kunsthistoriker
Biographische Quellen
Neu, Heinrich: Dr. Ernst Wackenroder, in: Heimatkalender des Kreises Schleiden 1961, S. 66f. Wesenberg, Rudolf: Ernst Wackenroder. 1876–1959, in: Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege 25, 1965, S. 19 Zimmermann, Karl Josef: Wackenroder, Ernst in: Friderichs, Alsfons (Hrsg.): Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Trier 2004, S. 371. Pulheim-Brauweiler, Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland, Bestand: Rheinisches Amt für Denkmalpflege (Landeskonservator Rheinland und Denkmälerinventarisation der Rheinlande)

Bestandsinformationen

Signatur
700,043
Inhaltsangabe
Im Bestand liegt hauptsächlich das Manuskript zu den "Kunstdenkmälern des Kreises Cochem". Diese Ausarbeitungen sind ausführlicher als der gedruckte Band. Daneben sind einige Briefe und Notizen enthalten.
Laufzeit
1900-1950
Umfang
0,33 lfdM.
weitere Angaben: 113 Akten
Erschließungszustand
Findbuch
Online-Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang