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Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei der ehemaligen Kreisdienststelle Schwerin

Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei der ehemaligen Kreisdienststelle Schwerin, Quelle: BStU

Vortrag und Gespräch

Samstag im Archiv

Die Bestände der SAPMO

Zeit

21. September 2024, 14:30 Uhr

Ort

Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv Schwerin
Görslow, Resthof
19067 Leezen
Telefon: 030 18665 -1400

Veranstalter

Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv Schwerin
Görslow, Resthof
19067 Leezen
Telefon: 030 18665 -1400

Eintrittspreise

Der Eintritt ist frei.

Wir geben bei unseren Führungen Einblick in die Arbeitsweisen und Überlieferungen der DDR-Geheimpolizei. Vorab können Sie Vorträge, Podiumsdiskussionen oder Zeitzeugengespräche zu Themen aus den Stasi-Akten besuchen. Zusätzlich ist der Antrag auf persönliche Einsicht in die Stasi-Unterlagen möglich. Bitte bringen Sie dafür ein gültiges Ausweisdokument mit.

Archivführung

Das Ministerium für Staatssicherheit sammelte massenhaft Daten, nicht nur in seiner Zentrale in Berlin, sondern auch in Archiven der Dienststellen in den DDR-Bezirksstädten. Das Schweriner Archiv verwahrt neben Akten, Karteikarten auch Fotos auch Objekte der DDR-Geheimpolizei. Insgesamt lagern hier etwa 2.370 laufende Meter an Unterlagen. Sie zeigen Aufbau, Arbeits- und Wirkungsweise der Staatssicherheit im ehemaligen Bezirk Schwerin, dokumentieren aber auch Geschichten von Zivilcourage und Widerstand.

Die Führungen starten im Anschluss an den Vortrag.

Vortrag

Die Bestände der SAPMO

mit Dr. Nicolai M. Zimmermann (Bundesarchiv, Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR)

Die SAPMO in Berlin-Lichterfelde stellt Archivgut zur Benutzung bereit, das außerhalb der staatlichen Behörden der DDR bei den politischen Entscheidungen zur Kontrolle und Steuerung von Staat und Gesellschaft entstanden ist. Es unterlag bis 1990 strikter Geheimhaltung und ist nun bis auf personenbezogene Unterlagen frei benutzbar.

Das Archivgut umfasst die Unterlagen des Politbüros der SED und der Büros einzelner Funktionäre, des Zentralkomitees mit seinen Abteilungen sowie parteieigener Schulungseinrichtungen von 1946 bis 1990. Mit dem Parteiarchiv der SED ging auch das dort verwahrte Archivgut der KPD, das von der Gründung 1919 bis zum Ende der illegalen Aktivität in der Bundesrepublik 1971 entstanden war, an die SAPMO über. Dazu kommen umfangreiche Gewerkschaftsbestände, in denen sich auch Unterlagen zur Sozialversicherung oder zum Feriendienst befinden. Weitere Unterlagen aus Massenorganisationen wie der FDJ mit der Pionierorganisation Ernst Thälmann, vom Kulturbund und von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft sowie über 400 Nachlässe stehen zur Benutzung bereit.

Der Vortrag informiert über die grundlegenden Strukturen und geht besonders auf die Bestände der SAPMO sowie die dortigen Recherchemöglichkeiten ein.

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