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Das Foto zeigt eine Stasi-Mütze, die zusammen mit einem Pistolenholster auf einer Karte liegt.

Staats-Sicherheiten im Sozialismus. Geheimpolizei und staatssozialistisches Regime in der DDR und Osteuropa, Quelle: Bundesarchiv / Witzel

Tagung

Staats-Sicherheiten im Sozialismus

Geheimpolizei und staatssozialistisches Regime in der DDR und Osteuropa

Zeit

06. Februar 2025, 10:00 Uhr

Ort

Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie
Ruschestraße 103
"Haus 7", Raum 427
10365 Berlin

Veranstalter

Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Berlin-Lichtenberg
Frankfurter Allee 204
10365 Berlin
Telefon: 030 18665 - 6701
E-Mail: stua-tagung@bundesarchiv.de

Eintrittspreise

Der Eintritt ist frei.

Wissenschaftliche Tagung des Forschungsbereichs des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv

Sicherheit war für die staatssozialistischen Parteidiktaturen zentral. Überall im Ostblock trugen die Geheimpolizeien „Sicherheit“ im Namen. Dabei waren sie aber nicht die einzigen Akteure, die Sicherheit definieren und herstellen sollten. Anhand von Aushandlungsprozessen mit den herrschenden Staatsparteien und anderen Institutionen sowie Selbstinszenierungen der Geheimpolizeien wird nach Konstruktionen und Praktiken von Sicherheitskonzepten im Sozialismus gefragt.

Eine abschließende Podiumsdiskussion setzt sich mit der Bedeutung dieser Forschung für die Aufarbeitung der Vergangenheit in der Gegenwart auseinander.

Mittwoch, 5. Februar 2025

18:00 Uhr: Öffentlicher Eröffnungsvortrag

The Meanings of Internal Security in the Communist Police State
Prof. Dr. Norman M. Naimark (Stanford University)

Grußworte

Prof. Dr. Michael Hollmann (Präsident des Bundesarchivs)
Prof. Dr. Daniela Münkel (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

Gespräch

Sven Felix Kellerhoff (Die Welt) und Prof. Dr. Norman M. Naimark (Stanford University) auf Deutsch
anschließend Empfang

 

Donnerstag, 6. Februar 2025

10:00–12:15 Uhr: Staat und Sicherheit

Moderation: Prof. Dr. Daniela Münkel (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

Ross und Reiter. Sicherheitspolitische Weichenstellungen im Verhältnis zwischen SED und MfS
Dr. Roger Engelmann (Berlin)

Die Verteidigung des sowjetischen Systems: Zusammenwirken der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der Organe der Staatssicherheit in der poststalinistischen UdSSR, 1954-1991
Dr. Evgenia Lezina (ZZF Potsdam)

KGB, Stasi und Dissidenten: die Konzepte der ›ideologischen Diversion‹ und der ›Zersetzung‹
Dr. Douglas Selvage (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

 

12:15-13:45 Uhr: Mittagspause

 

13:45-15:15 Uhr: Sicherheitspartnerschaften

Moderation: Dr. Ronny Heidenreich (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

Sicherheit im Verbund. Staatssicherheit und Innenministerium der DDR
Dr. Franziska Kuschel (Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur)

»Hier stehen sexuelle Motive im Mittelpunkt.« Die ›Gästelehrgänge‹ der Volkspolizei mit ausländischen Sicherheitskräften im Blick der Stasi
Yves Müller (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt/Institut für Landesgeschichte, Halle/Saale)

 

15:15-15:45 Uhr: Kaffeepause

16:00-17:00 Uhr: Archivführung

 

Freitag, 7. Februar 2025

10:00-12:15 Uhr: Sicherheit in der Sicherheit

Moderation: Dr. Mark Laux (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

Die Personalrekrutierung des NKWD im Zuge des Großen Terrors
Dr. Matthias Uhl (Max Weber Netzwerk Osteuropa)

Mentalität und Hierarchie der sowjetischen Geheimdienstoffiziere
Dr. Tatiana Timofeeva (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder)

Die Staatssicherheitsminister der DDR
Prof. Dr. Daniela Münkel (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

 

12:15-13:45 Uhr: Mittagspause

 

13:45-15:15 Uhr: Bilder von der Sicherheit

Moderation: Dr. Ronald Funke (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)

Zwischen politischer Bildung und Popkultur: Filmische Inszenierungen der Staatssicherheit seit 1990
Dr. Andreas Kötzing (Hannah-Arendt-Institut Dresden)

Der Verzicht auf politische Überzeugung: Prozesserzählungen in den Lehrfilmen des ungarischen Innenministeriums während des Staatssozialismus
Dr. Lászlo Strausz (Eötvös Loránd Universität Budapest)

 

15:15-15:30 Uhr: Kaffeepause

 

15:30-17:00 Uhr: 35 Jahre Aufarbeitung der Staatssicherheit (Podiumsdiskussion)

Moderation: Sven Felix Kellerhoff (Die Welt)

  • Markus Meckel (Außenminister a.D., Vorsitzender des Stiftungsrates der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur)
  • Prof. Dr. Michael Hollmann (Präsident des Bundesarchivs)
  • Prof. Dr. Daniela Münkel (Bundesarchiv − Stasi-Unterlagen-Archiv)
  • Hans-Wilhelm Saure (BILD-Zeitung)

 

 

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