2.43.2 (vpa1p): 2. Bericht über die Verhandlungen in Lausanne.

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Das Kabinett von Papen Band 1Das Kabinett von Papen Bild 183-R1230-505Wahllokal in Berlin Bild 102-03497AGöring, Esser und Rauch B 145 Bild-P046294Ausnahmezustand in Berlin während des „Preußenschlages“.Bild 102-13679

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2. Bericht über die Verhandlungen in Lausanne.

Staatssekretär Planck gab anhand der vorliegenden Telegramme und aufgrund der telephonischen Berichte eine eingehende Darstellung des Verlaufs der Verhandlungen3. Er wies auf die Presseveröffentlichungen hin, nach denen Deutschland angeblich eine Schlußsumme angeboten habe. Die Deutsche Delegation habe diese Unterstellung scharf zurückgewiesen4.

3

In der Hauptsache handelt es sich hierbei wohl um die seit dem 24. 6. geführten Verhandlungen zwischen der dt. und der frz. Delegation. Vgl. dazu Dok. Nr. 39; 40, P. 1, dort bes. Anm. 19.

4

Zu den ausländ. Presseberichten und zum dt. Dementi (28./29. 6.) vgl. Horkenbach 1932, S. 217.

Herriot habe bei einem Besuch den Reichskanzler gebeten, den Faden nicht abreißen zu lassen. Eine endgültige Zusage sei ihm nicht gegeben worden5. Die deutsch-französischen Wirtschaftsverflechtungen würden von den Wirtschaftsministern beider Länder durchgesprochen6. Die Delegation werde an ihrer bisherigen Stellung festhalten.

5

Betrifft offenbar die Besprechung Papens mit Herriot am Vormittag des 29. 6. (Aufzeichnung des RK hierzu in ADAP, Serie B, Bd. XX, Dok. Nr. 174).

6

Zu einer ersten diesbez. Unterredung trafen die beiden Minister (Warmbold und Durand) bereits am Nachmittag des 29. 6. zusammen (Aufzeichnung ebd., Dok. Nr. 175).

Staatssekretär Dr. Meissner erklärte, daß der Herr Reichspräsident nicht beabsichtige, bereits am Wochenende abzufahren. Der Reichskanzler solle in seinen Dispositionen zunächst nicht die baldige Abreise des Herrn Reichspräsidenten in Rechnung stellen.

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