Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, elf Monate später war Deutschland wiedervereinigt. Das Bundesarchiv präsentiert Fotografien und Dokumenten zum „Weg zur Deutschen Einheit“.

Bild mit Menschen aus West- und Ostberlin auf der Mauer am Brandenburger Tor, 10.11.1989

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, das Symbol der deutschen Teilung. Die DDR hat ihren „antifaschistischen Schutzwall“ verloren, der seit 1961 verhinderte, dass dem Staat die eigene Bevölkerung davonlief. Die Öffnung der Grenze war unumkehrbar.

Rückblickend erscheint die Vereinigung der beiden deutschen Staaten ein knappes Jahr später wie eine logische Folge des Mauerfalls. Tatsächlich aber war diese Entwicklung keineswegs zwangsläufig oder in der am Ende realisierten Weise vorgezeichnet. Bundeskanzler Helmut Kohl beschrieb die Situation 1989/90 gegenüber dem amerikanischen Außenminister James Baker einmal als eine Art Slalomfahrt.

Anhand von Fotografien und Dokumenten bietet das Bundesarchiv einen Einblick in die dramatischen elf Monate zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung. Der Beitrag zeigt, wie die verantwortlichen Akteure in Ost und West auf die sich fast täglich ändernde politische Situation reagierten und sich der Herausforderung stellten, zwei ganz unterschiedliche Staats- und Gesellschaftsordnungen einander anzunähern und ein halbes Jahrhundert der deutschen Teilung zu überwinden.

Monatsübersicht

  • Bild von der Sitzung des Zentralen Runden Tisches, Berlin 22.1.1990
    Seite

    Januar 1990: Zentraler Runder Tisch

  • Bild mit Willy Brandt auf einer SPD-Kundgebung in Plauen, 23. Februar 1990
    Seite

    Februar 1990: Währungsunion und „Zwei-plus-Vier-Formel“

  • Bild vom Wahlzettel zur Volkskammerwahl, Berlin Wahlkreis 1, März 1990
    Seite

    März 1990: Volkskammerwahl

  • Bild vom Kabinett de Maizière, Berlin, 12. April 1990
    Seite

    April 1990: Regierungsbildung

  • Bundeskanzler Helmut Kohl (M.re.) und DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière (M.li.) mit den Finanzministern Theo Waigel (re.) und Walter Romberg (li.) bei der Unterzeichnung der deutsch-deutschen Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, Bonn 18. Mai 1990
    Seite

    Mai 1990: Verhandlungen über eine Wirtschafts- und Währungsunion

  • Bild vom Abriss des Checkpoint Charlie, Berlin, 22. Juni 1990
    Seite

    Juni 1990: Zwei-plus-Vier-Gespräche

  • Bild vom Umtausch von DDR-Geld in D-Mark, Berlin 1. August 1990
    Seite

    Juli 1990: Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion

  • Bild von der Unterzeichnung des Einigungsvertrages durch DDR-Staatssekretär Günther Krause (r.) und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (l.), Berlin, 31. August 1990
    Seite

    August 1990: Unterzeichnung des Einigungsvertrages

  • Bild von abziehenden sowjetischen Truppen, Rostock, 7. September 1990
    Seite

    September 1990: Unterzeichnung des „Zwei-plus-Vier-Vertrags“ und Zukunft der Stasi-Unterlagen

  • Bild aus Berlin in der Straße Unter den Linden am 3. Oktober 1990
    Seite

    Oktober 1990: Wiedervereinigung

  1. Januar 1990