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Nr. 470
Ministerbesprechung vom 16. Mai 1928, 16 Uhr
Anwesend: Marx, Hergt, Curtius, Groener, Koch; RSparkom. Saemisch; StS Pünder, Meissner, Weismann, Zweigert, Popitz, Feyerabend, Gutbrod, Hoffmann; MinDir. Ritter, Posse, Vogel; MinR Berger, Waldeck, Niemack, Feßler, Vogels; RegR Kiefer; Protokoll: RegR Planck.
Einleitend gab der Reichskanzler dem Bedauern der Mitglieder des Reichskabinetts über die schwere Erkrankung des Reichsministers des Auswärtigen Dr. Stresemann1 Ausdruck. Er stellte die erfreuliche Tatsache fest, daß eine gewisse Besserung schon eingetreten sei und sprach, auch namens der Reichsregierung, die Hoffnung aus, daß eine baldige und endgültige Genesung eintreten möge.
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Stresemann war während des Wahlkampfes nach einer Rede in Mainz am 7.5.28 erkrankt. Vgl. Stresemann, Vermächtnis, Bd. III, S. 295 f.; Wolfgang Stresemann, Mein Vater Gustav Stresemann, S. 508 ff.