1946
In der DDR wird mit Sitz in der Orangerie des Schlosses Sanssouci in Potsdam das Deutsche Zentralarchiv, seit 1973 "Zentrales Staatsarchiv" der DDR, eingerichtet.
1952
Die Bundesregierung errichtet auf Beschluss von 1950 das Bundesarchiv in Koblenz als Obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Es wird zunächst im Gebäude des ehemaligen preußischen Regierungspräsidenten unmittelbar am Rheinufer untergebracht.
1954
Die ehemalige Außenstelle des Reichsarchivs in Frankfurt am Main, in der die Überlieferungen des Deutschen Bundes und der Nationalversammlung von 1848/49 und der "Untrennbare Bestand" des Reichskammergerichts verwahrt werden, wird in das Bundesarchiv eingegliedert.
1955
Das nordrhein-westfälische Personenstandsarchiv für Personalunterlagen militärischer Provenienz wird als Zentralnachweisstelle in Aachen-Kornelimünster in das Bundesarchiv übernommen.
Die Abteilung Militärarchiv wird im Bundesarchiv eingerichtet.
In Berlin wird das Staatliche Filmarchiv der DDR gegründet.
1955/56
Das Zentrale Staatsarchiv der DDR bezieht 1955/56 in Potsdam das Gebäude in der Berliner Straße/Tizianstraße. Hier wird auch die Staatliche Archivverwaltung, eine Abteilung des Ministeriums des Innern, untergebracht. Dort haben von 1990 bis 1996 die Abteilungen Potsdam des Bundesarchivs ihren Sitz.
1961
Das Bundesarchiv bezieht ein Hochhaus in der Innenstadt von Koblenz (Am Wöllershof 12, Einweihung am 4. Mai).
1964
In Potsdam wird das Militärarchiv der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR zunächst als "Deutsches Militärarchiv" gegründet.
1965
Das Zwischenarchiv für die Akten der Bundesbehörden, das seit 1972 seinen Sitz in Sankt Augustin bei Bonn hat, wird in Bad Godesberg eingerichtet.
1968
Die Abteilung Militärarchiv des Bundesarchivs wird nach Freiburg verlegt und übernimmt dort die Bestände der Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes.