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Zwischen Bestandserhaltung und Bühnennebel - Deutsche Kolonialakten in Kamerun

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Kamerun bemüht sich das Bundesarchiv um die Sicherung und Nutzbarmachung von Akten der deutschen Kolonialverwaltung.

31.01.2018

Internationale Zusammenarbeit

Bestandserhaltung

Bestandserhaltung und Digitalisierung

Bestandserhaltungsworkshop in Jaunde

Auf Einladung des Goethe-Instituts Kamerun besuchte Herr Archivdirektor a.D. Dr. Wolfgang Stein als „Senior Expert“ vom 9. Februar bis zum 12. März 2017 das Nationalarchiv von Kamerun in Jaunde. In Anwesenheit des zuständigen Ministers wurde ein Bestandserhaltungsworkshop eröffnet, in dem zunächst theoretische Grundlagen vermittelt wurden. Anschließend wurden die deutschen Kolonialakten ("Fonds Allemand") gemeinsam mit Mitarbeitern des Nationalarchivs auf Vollständigkeit und richtige Zuordnung überprüft. Sie wurden grob gereinigt, in säurefreie Mappen gelegt und in Archivkartons verpackt, so dass sie nun besser vor tropischen Klimaeinflüssen, Staub und Insekten geschützt sind.

Digitalisierung, Retrokonversion und Online-Präsentation

Das Findmittel zum Bestand R 175 F - Verwaltung des deutschen Schutzgebietes Kamerun steht größtenteils über Invenio online zur Verfügung. Digitalisate von etwa der Hälfte des Bestandes (ca. 1.200 Archivalieneinheiten) sind dort ebenfalls abrufbar. Dabei handelt es sich um diejenigen Unterlagen, die bereits in einem früheren Kooperationsprojekt verfilmt wurden. Eine vom Goethe-Institut veranlasste französische Übersetzung des Findmittels ist im PDF-Format verfügbar, so dass ein Überblick über den Inhalt der Überlieferung für einen weiteren Interessentenkreis (z.B. in Kamerun) möglich wird.

Der im Bundesarchiv in Berlin verwahrte Bestand R 1001 – Reichskolonialamt (ca. 10.000 Archivalieneinheiten) ist inzwischen vollständig digitalisiert und größtenteils über Invenio zugänglich.