Direkt zum Seiteninhalt springen
Exponat der Dauerausstellung im Informations- und Dokumentationszentrum Frankfurt (Oder)

Exponat der Dauerausstellung im Informations- und Dokumentationszentrum Frankfurt (Oder), Quelle: BStU

Dauerausstellung im Dokumentationszentrum Frankfurt (Oder)

Zum Inhalt springen

Freiheit für meine Akte

Am Standort Frankfurt ist auch das regionale Dokumentationszentrum des Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesland Brandenburg zum Wirken des Staatssicherheitsdienstes zu finden. Es vereint unter dem Titel „Freiheit für meine Akte“ 29 Ausstellungstafeln und mehrere Vitrinen mit authentischem Material. Die im Dezember 1994 eröffnete Ausstellung erläutert in drei Räumen und dem Foyer unter anderem die Geschichte, Struktur und die Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit. Besonderen Raum wird dabei den Auswirkungen gegeben, die die Unterdrückungs- und Zersetzungsarbeit der Stasi auf das Leben der Betroffenen hatte.

Zu sehen sind auch Kopien verschiedener Stasi-Akten, darunter die eines inoffiziellen Mitarbeiters, die Personalakte eines hauptamtlichen Mitarbeiters, die Akte eines Offiziers im besonderen Einsatz (OibEOffizier im besonderen EinsatzZur Durchdringung von Ministerien und anderen wichtigen Stellen des Staatsapparates, der...).

Durch sachliche Informationen wollen wir mithelfen, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Das Dokumentationszentrum ist ein Ort der Information, der Diskussion und des Lernens, quasi eine Geschichtsstunde vor Ort. Die jungen Menschen, die das Dokumentationszentrum besuchen, sollen sich ein Bild über das Leben in der DDR machen. Sie können sich eine eigene Meinung bilden, unbeeinflusst von den Erwachsenen, von Elternhaus und Schule.

Wir bieten Führungen im Dokumentationszentrum an, Vorträge zu gewünschten Themen, Gespräche mit Betroffenen und Zeitzeugen sowie Videovorführungen. Nach Absprache können Projekttage im Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) durchgeführt werden.

Wir bitten Sie, Führungen vorab zu vereinbaren. Der Eintritt ist kostenfrei.

Exponat der Dauerausstellung im Informations- und Dokumentationszentrum Frankfurt (Oder)
Exponat in der Dauerausstellung: Präpariertes TelefonQuelle: Bundesarchiv

Täuschen und Vertuschen

Ausstellungsmodul mit Unterlagen und Gegenständen, die an der Grenze erschossenen Flüchtlinge bei sich trugen.
Ausstellungsmodul mit Unterlagen und Gegenständen, die an der Grenze erschossenen Flüchtlinge bei sich trugenQuelle: Bundesarchiv

Im Foyer unserer Außenstelle zeigen wir die Ausstellung „Täuschen und Vertuschen“.

Mindestens 136 Menschen verloren an der Berliner Mauer ihr Leben. Die meisten von ihnen wurden bei dem Versuch, aus der DDR zu fliehen, durch Grenzsoldaten der DDR getötet. Im Weltbild des SED-Regimes galten Flüchtende als Feinde, gegen die jedes Mittel
recht war.

Um Schaden für das Ansehen des SED-Staates zu vermeiden, verschleierte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) die Todesfälle so weit wie möglich. Sterbeurkunden wurden gefälscht, Fehlinformationen verbreitet, mancher Leichnam verschwand oder wurde namenlos bestattet.

Die Leidtragenden dieser Vertuschungsstrategie waren vor allem die Angehörigen der Maueropfer. Viele von ihnen erfuhren erst nach der deutschen Vereinigung aus den Stasi-Akten die Wahrheit über den Tod ihrer Nächsten.

Drei Ausstellungsmodule widerspiegeln mit Dokumenten und Exponaten das Bestreben der Staatssicherheit die versuchten Grenzdurchbrüche und ihr Scheitern zu verschleiern.

Wir bieten Führungen im Dokumentationszentrum an, Vorträge zu gewünschten Themen, Gespräche mit Betroffenen und Zeitzeugen sowie Videovorführungen. Nach Absprache können Projekttage im Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) durchgeführt werden.

Wir bitten Sie, Führungen vorab zu vereinbaren. Der Eintritt ist kostenfrei.

Öffnungszeiten

Täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr

Kontakt für Führungen

Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder)

Fürstenwalder Poststraße 87
15234 Frankfurt

Telefon: 030 18 665-2400
Fax: 030 18665-2419
E-Mail: frankfurt.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de