Stand: Dezember 2021
Umfang: 0,5 lfm
Laufzeit: 1973 - 1989
Erschließungsstand: 100 %
Allgemeine Informationen
- Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung in Potsdam, Lindenstraße 54 (ehemals Otto-Nuschke-Straße 54), bis 1952 in der Henning-von-Tresckow-Straße (ehemals Bauhofstraße)Enthält u. a.
- Hausordnung- Gefangene als Inoffizielle Mitarbeiter im Strafgefangenenarbeitskommando, Bereiche Küche, Nähstube und Waschküche
- Haft von Gefangenen in der Untersuchungshaftanstalt wegen Fluchtversuchen, Widerstand gegen staatliche Maßnahmen, Beeinträchtigung staatlicher und gesellschaftlicher Tätigkeiten, Spionage, Brandstiftung
Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes
Der Teilbestand umfasste lediglich vier überlieferten IM-Vorgänge. Deren Erschließung erfolgte im Rahmen einer Ordnungs- und Verzeichnungsaktion aller kurrenten registrierten Unterlagen der Bezirksverwaltung Potsdam. Die später von der Justizhaftanstalt Potsdam übernommenen 41 Gefangenen-/Vollzugsakten wurden im Jahre 1995 personenbezogen zugängig gemacht.Es sind weder sachbezogene Unterlagen noch von der Abteilung XIV geführte Findmittel überliefert.
Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- Personenkartei zu Strafvollzugsakten
Besonderheiten
Anfang Januar 1990 fand eine am Bürgerkomitee vorbei organisierte Abholung und Vernichtung der Unterlagen aus der Untersuchungshaftanstalt statt.Am 25. Juni 1993 erfolgte vom Polizeipräsidium Potsdam die Übernahme von 41 Gefangenen-/Vollzugsakten der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung Potsdam.