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Außenansicht des Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz

Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz, Quelle: BArch / Mishra

Chemnitz (Stasi-Unterlagen-Archiv)

Im Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz lagern rund 7 Kilometer Unterlagen aus der Hinterlassenschaft der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Karl-Marx-Stadt und den dazugehörigen 22 Kreisdienststellen. Eine Besonderheit sind die Unterlagen der Objektverwaltung "Wismut".

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Über den Standort

Öffnungszeiten

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Freitag: 08:00 - 14:00 Uhr

Bürgerberatung

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Dr. Annette Zehnter, Außenstellenleiterin Chemnitz

Dr. Annette Zehnter

Telefon: 030 18665-3711
E-Mail: chemnitz.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de

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Sept

Okt

Das Archiv

Das Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz verwahrt die Hinterlassenschaft der BezirksverwaltungBezirksverwaltungIm Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf... (BVBezirksverwaltungIm Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf...) für Staatssicherheit Karl-Marx-Stadt und ihren 22 nachgeordneten Kreisdienststellen in den Kreisstädten des Bezirks. Zuletzt waren knapp 3.800 Hauptamtliche und ca. 12.000 Inoffizielle Mitarbeiter für die BV tätig. 

31 Abteilungen sorgten für die Sicherstellung des geheimpolizeilichen und geheimdienstlichen Wirkens in der Region. Hierzu gehörten z. B. die Abteilung IXAbteilung IX1950 entstanden; 1953 Aufwertung zur Hauptabteilung IX., zuständig für kriminalpolizeiliche Ermittlungen, die AbteilungAbteilungEine selbständige Abteilung ist eine Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den... XVIII, zuständig für die Volkswirtschaft, oder die Abteilung XX, deren Aufgabe es insbesondere war, den Staatsapparat, Kultur, Kirchen und Medien zu überwachen. Eine Besonderheit ist die Objektverwaltung und spätere Abteilung "WismutObjektverwaltung "W"Die mit Gründung des MfS etablierte Abteilung "W" (Wismut) schied zum 03.11.1951 aus dem MfS aus...". Sie hatte den für die Sowjetunion und ihren Aufstieg zur Nuklearmacht entscheidenden Uranbergbau in der DDR abzusichern.

Zum Bestand des Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz gehören rund 7 Kilometer Unterlagen, 2,3 Millionen Karteikarten, über 71.000 Fotodokumente und 200 Tonträger. Die Karteikarten nutzte die Stasi u.a., um Personen, die in ihr Visier geraten waren, zu erfassen und Kurzinformationen über sie festzuhalten. Zugleich waren sie "codierte" Schlüssel zu den jeweils angelegten Vorgängen, die u. a. akribische Überwachungsdossiers, Maßnahmekataloge und Abhörprotokolle enthielten. Karteikarten wie Akten waren damit für die Stasi ein wichtiges Instrument für die Unterdrückung und Verfolgung der eigenen Bevölkerung. Bis heute sind die Karteikarten ein wesentliches Hilfsmittel bei der Recherche in den Unterlagen der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung.

Themenbeiträge aus der Region Chemnitz

  • Akten und das Beweisstück zu einer Stasi-Ermittlung zu vermeintlicher Sabotage
    Themenbeitrag

    Ein Kronkorken unter Sabotageverdacht

    Der Technische Direktor des VEB Berliner Brauereien hatte dem DDR-Ministerrat über Probleme des Betriebs mit Flaschenverschlüssen berichtet. Die Stasi beschäftigte sich intensiv mit dem Fall. Die Geheimpolizei witterte Sabotage des Westens.

  • Akten im Stasi-Unterlagen-Archiv
    Themenbeitrag

    Wer war wer in Hoheneck?

    Stasi und Strafvollzug

    Hoheneck in Stollberg zählt zu den Orten, die zum Synonym für Schrecken und Leid wurden. Von 1950 bis 1989 befand sich hier das zentrale Frauengefängnis der DDR.

  • Regale im Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin
    Themenbeitrag

    Die Stasi und die Wahlfälschung 1989

    Am 7. Mai 1989 waren die Bürgerinnen und Bürger der DDR aufgerufen, anlässlich der Kommunalwahlen den Kandidaten der Nationalen Front ihre Stimme zu geben. Als "Schild und Schwert der Partei" beobachtete die Stasi sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den Wahlen. Verhindern konnte sie das ...

  • Erkennungsdienstliche Fotos
    Themenbeitrag

    Irokese und Sicherheitsnadel

    Punks im Visier der Stasi

    Die Möglichkeiten in der DDR gegen das bestehende Gesellschaftssystem zu opponieren, waren sehr gering. Meist wurden solche Bestrebungen im privaten, anonymen Raum konspirativ geplant bzw. bekundet. Nur selten wurde die Ablehnung der gesellschaftlichen Verhältnisse offen und direkt gezeigt. Mit ...

  • Firmenzentrale Wismut in Chemnitz heute
    Themenbeitrag

    Geheimsache Uranbergbau

    Die Wismut AG - ein "Staat im Staat"

    Die ostdeutsche Wismut AG war der drittgrößte Uranproduzent der Welt. Sie ermöglichte den Aufstieg der UdSSR zur nuklearen Supermacht. Um den strategischen Rohstoff Uran zu gewinnen, entstand in der DDR ein "Staat im Staate" - die Sowjetisch-deutsche Wismut Aktiengesellschaft.

Bildungsangebote

Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler

Im Rahmen der politischen Bildungsarbeit bieten wir Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich über die DDR-Staatssicherheit und die SED-Diktatur zu informieren.

Unser Bildungsangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 und umfasst u.a.

  • Rundgänge mit Blick ins Archiv
  • Vermittlung von Grundlagen oder weiterführenden Kenntnissen zur DDR-Staatssicherheit
  • Individuelle Angebote nach Absprache

Nähere Informationen unter 030 18665-3831

Der Freistaat Sachsen unterstützt Lernortfahrten und übernimmt für sächsische Schulgruppen z.B. die Fahrtkosten. Mehr Informationen erhalten Sie bei der Landesservicestelle "Lernorte des Erinnerns und Gedenkens".

Praktika für Studentinnen und Studenten

Bei einem Praktikum lernen Sie die Arbeit des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz kennen. Sie erfahren u.a. den Weg von der Antragstellung bis zur Akteneinsicht und beteiligen sich an der politischen Bildungsarbeit.

Voraussetzungen:
Das Praktikum muss verpflichtender Teil des Studiums sein, sollte mindestens 4 Wochen dauern und ein Semester vorher angemeldet werden.

Anfahrt

Anreise mit dem Pkw

über A 4 aus Richtung Dresden bzw. aus Richtung Erfurt

  • über Abfahrt Chemnitz-Mitte, B 95 stadteinwärts: Leipziger Straße, Reichsstraße, weiter auf Gustav-Freytag-Straße, rechts abbiegen auf die Reichenhainer Straße, im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt auf die Altchemnitzer Straße nehmen, rechts abbiegen auf die Bruno-Salzer-Straße, die erste Kreuzung überqueren und danach rechts in die Einfahrt auf den großen Parkplatz hinter dem Gebäude fahren über A 72 aus Richtung Hof bzw. aus Richtung Leipzig

über A 72 aus Richtung Hof bzw. aus Richtung Leipzig

  • über Abfahrt Chemnitz-Süd, B 173 stadteinwärts: Neefestraße, Zwickauer Straße, rechts abbiegen auf die Reichsstraße, Gustav-Freytag-Straße, rechts abbiegen auf die Reichenhainer Straße, im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt auf die Altchemnitzer Straße nehmen, rechts abbiegen auf die Bruno-Salzer-Straße, die erste Kreuzung überqueren und danach rechts in die Einfahrt auf den großen Parkplatz hinter dem Gebäude fahren

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Regionalbahn

  • Bahnhof Chemnitz-Süd: RB30

Straßenbahn

  • Haltestelle Gustav-Freytag-Straße
    Straßenbahn 5, 6, C11

  • Haltestelle Bernsbachplatz
    Straßenbahn 2, 3, C13, C14, C15

  • Haltestelle Stadlerplatz
    Straßenbahn 3, C13, C14, C15

Bus

  • Haltestelle Bruno-Salzer-Straße
    Bus 52

  • Haltestelle Stadlerplatz
    Bus 82A, 82B

Kontakt

Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz

Bruno-Salzer-Str. 5
09120 Chemnitz

Telefon: 030 18 665-3700
E-Mail: chemnitz.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de