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Kreisdienststelle Oschersleben

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 281 lfm
Laufzeit: (1931 - 1949) 1950 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder KD eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Tätigkeit der Inoffiziellen Mitarbeiter
- Überwachung von Personen
- Jahresarbeitspläne des Leiters der KD
- Sicherung der Staatsgrenze und des Bauvorhabens Neubau Grenzübergangsstelle Marienborn/Autobahn
- Sicherung der Einsatz- und Mobilbereitschaft der KD und Zusammenarbeit mit dem 25. Grenzregiment
- Absicherung der Agrar- und Segelflugplätze im Bereich der KD
- Unterlagen über den Tagebau Harbke
- Analysen zur Struktur und Lage des Kreises
- Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten im Zusammenhang mit Fahndungen
- Radarstation Üplingen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
- Zwangsumsiedlungen aus den Grenzgemeinden des Kreises
- Unterlagen aus der Zeit des Nationalsozialismus

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die registrierten Vorgänge wurden numerisch nach Jahrgängen geordnet und sind personenbezogen nutzbar. Die Zentrale Materialablage wurde anhand der dazugehörigen Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei rekonstruiert. Die Erschließung der Sachakten ist abgeschlossen.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- Signaturnachweisbuch (2003)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen