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Exposé 'Wenn der Frieden unterzeichnet wird' [3. Juni 1919], Seite 1

Exposé "Wenn der Frieden unterzeichnet wird" [3. Juni 1919], Seite 1 – Aus der handschriftlichen Anmerkung am linken oberen Rand geht hervor, dass es sich um ein Exposé der Minister David und Erzberger handelte, das am 3. und 4. Juni im Kabinett beraten worden war. Der Minister ohne Geschäftsbereich Eduard David und der Finanzminister Matthias Erzberger setzten sich im Kabinett deutlich für die Unterzeichnung des Friedensvertrages ein. In dem vorliegenden Exposé gingen sie daher auch auf die Folgen ein, falls der Vertrag nicht unterschrieben würde: 2. Innenpolitische Folgen:
Allgemeine Lebensmittel-, Waren- und Rohstoffnot in Deutschland.
[...]
Überhandnehmen des Bolschewismus, der seine Zeit gekommen sieht.
Plünderung, Mord und Totschlag werden an der Tagesordnung sein.
[...] Der Regierungschef Philipp Scheidemann vertrat die gegensätzliche Position und verweigerte die Unterzeichnung des Vertrages., Quelle: BArch, R 43 I/5

Meldung

100 Jahre: Unterzeichnung des Versailler Vertrages

Virtuelle Galerie mit Dokumenten und Fotos

Am 28. Juni 1919 unterzeichneten die deutschen Bevollmächtigten und die Delegationen der alliierten und assoziierten Mächte im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles den Friedensvertrag und besiegelten damit das Ende des Ersten Weltkrieges.

In einer virtuellen Galerie im Quellenportal "Weimar - Die erste deutsche Demokratie" geben Dokumente aus den Akten der Reichskanzlei (Bestand R 43 I), Fotos und Plakate einen Einblick in die "heiße Phase" des Entscheidungsprozesses über Annahme oder Ablehnung des Vertrages durch die deutsche Regierung.

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