Vor 130 Jahren, am 1. November 1895, zeigten die Gebrüder Skladanowsky im Berliner Varietétheater Wintergarten ihre ersten Filme. Mit der Ausstellung „,Habe ich den Film erfunden?‘ Max Skladanowsky – Pionier, Visionär & Hochstapler“ macht das Bundesarchiv anlässlich dieses Jubiläums den Nachlass der Skladanowskys zugänglich: Bis 23. Dezember 2026 präsentiert es Filme, Geräte, Dokumente, Fotografien und weitere Fundstücke im Benutzungszentrum des Bundesarchivs in Berlin-Lichterfelde.
Andrea Hänger, Vizepräsidentin des Bundesarchivs, und Petra Rauschenbach, Abteilungsleiterin Audiovisuelle Medien im Bundesarchiv, eröffneten die Ausstellung am Abend des 30. Oktober 2025 vor rund 150 Gästen. Florian Höhensteiger, Mitarbeiter des Bundesarchivs und Kurator der Ausstellung, führte in die Ausstellung ein, deren Objekte die Gäste bei einem ersten Rundgang erkunden und dabei die filmgeschichtlichen Verstrickungen um den selbsternannten Erfinder des Films Max Skladanowsky nachvollziehen konnten.
Zum ersten Mal seit 130 Jahren wurde zudem die originale Orchesterbegleitmusik des Wintergartenprogramms der Skladanowskys zur Aufführung gebracht: Im vollen Veranstaltungsaal begleitete das Metropolis-Orchester Berlin unter der Leitung von Burkhard Götze die Filmvorführung des Wintergartenprogramms mit der von Manuel Rösler und Burkhard Götze rekonstruierten und neu eingerichteten Musik. Als Zugabe folgten die 1896 und 1897 aufgenommenen Reise- und Berlinbilder der Skladanowskys.
Die Ausstellung ist bis Ende 2026 zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten für alle Besucherinnen und Besucher des Bundesarchivs kostenlos zugänglich. Ein Begleitheft zur Ausstellung gibt es hier als Download (PDF, 18.85 MB, Datei ist barrierefrei ⁄ barrierearm).



