Das Bewahren des rechtlichen und kulturellen Erbes war noch nie so vielfältig und herausfordernd: Die wachsende Menge an zu verwahrenden Unterlagen stellt Archive und Bibliotheken vor große Aufgaben. Um den digitalen Zugang zeitgemäß auszubauen, sind die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen bereitzustellen. Arbeitsabläufe in der Digitalisierung und Bestandserhaltung müssen miteinander verknüpft werden. Bei all diesen Aufgaben profitiert die Bestandserhaltung in hohem Maße von innovativen technischen Lösungen in Kombination mit wissenschaftlicher Forschung und dem Austausch von Fachwissen.
Angesichts dieser Chancen und Herausforderungen stellen Expertinnen und Experten aus nationalen und kommunalen Archiven Lösungen vor, um die Erwartungen an den digitalen Zugang mit den Anforderungen der Bestandserhaltung in Einklang zu bringen. Sie erklären und diskutieren darüber, wie die besten Lösungen für die langfristige Planung vor dem Hintergrund einer sich schnell entwickelnden Wissenschaft und Technologie sowie der kriegsbedingten Gefahren für Sammlungen und Bestände sichergestellt werden können.
Datum: 28. bis 29. Juni 2023
Ort: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, "Haus 22", Besucherzentrum Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Die Konferenz findet komplett in englischer Sprache statt. Der Veranstaltungsflyer enthält alle Informationen zur Konferenz auf Englisch / The conference will be held entirely in English. The event flyer contains all information about the conference in English.
Eine Anmeldung ist bis zum 5. Mai 2023 unter der angegebenen Kontaktadresse notwendig.
Konferenzprogramm
28. Juni
11:00 Uhr: Anmeldung, Get-together
12:15 Uhr: Begrüßungsansprache
Michael Hollmann (Bundesarchiv, Deutschland)
12:20 Uhr: Einführung
Christian Hänger (Bundesarchiv, Deutschland)
12:45 Uhr: Eröffnungsvortrag
Michael Hollmann (Bundesarchiv, Deutschland)
13:15 Uhr: Lesesaal@home - Schweizer Perspektiven der nachfragegesteuerten Massendigitalisierung
Marine van den Driessche (Schweizerisches Bundesarchiv)
Stefan Nellen (Schweizerisches Bundesarchiv)
13:45 Uhr: Diskussion
14:15 Uhr: Kaffeepause
14:45 Uhr: Massendigitalisierung durch Verwaltungsstellen: Erfahrungen mit dem NARA-Strategieplan 2022-26
Pamela Wright (NARA, USA)
15:15 Uhr: Massendigitalisierung unter Aufsicht des Archivs: Vorteile und Risiken in Finnland
Ville Kajanne (Finnisches Nationalarchiv)
15:45 Uhr: Das französische Nationalarchiv im Spannungsfeld zwischen Konservierung und Digitalisierung
Flore Hervé (Nationalarchiv, Frankreich)
16:15 Uhr: Diskussion
17:00 Uhr: Führungen durch das Bundesarchiv
(bitte anmelden unter preservation-conference@bundesarchiv.de)
19:00 Uhr: Optionales Abendessen (Selbstzahlende)
(bitte anmelden unter preservation-conference@bundesarchiv.de)
29. Juni
08:00 Uhr: Anmeldung, Get-together
08:30 Uhr: Das Bestandserhaltungskonzept des Bundesarchivs, Deutschland
Jens Niederhut (Bundesarchiv, Deutschland),
Kristina John (Bundesarchiv, Deutschland)
09:00 Uhr: Rückblick auf 20 Jahre Massendigitalisierung in den Niederlanden - Erfahrungen
Claire Phan Tan Luu (Nationalarchiv der Niederlande)
09:30 Uhr: Nachhaltige Konservierung - Zugang ermöglichen, Fachwissen schaffen, Wissen teilen
Jürgen Vervoorst (Nationalarchiv, Großbritannien)
10:00 Uhr: Diskussion
10:30 Uhr: Kaffeepause
11:00 Uhr: Kulturerbe retten: Konservierung und Digitalisierung in Zeiten des Krieges - das ukrainische Beispiel
Johanna Fries Markiewicz (Nationalarchiv, Schweden)
11:30 Uhr: Erhaltungsoptionen für Papierbestände modellieren: Best Practice
Cristina Duran Casablancas (Stadtarchiv Amsterdam)
12:00 Uhr: Diskussion
12:30 Uhr: Kaffeepause
13:00 Uhr: Podiumsdiskussion
Christian Hänger (Bundesarchiv, Deutschland)
Pamela Wright (NARA, USA)
Stefan Nellen (Schweizerisches Bundesarchiv)
Cristina Duran Casablancas (Stadtarchiv Amsterdam)
Jürgen Vervoorst (Nationalarchiv, Großbritannien)
13:30 Uhr: Abschlussdiskussion
14:00 Uhr: Ende der Konferenz