In seiner letzten Sitzung vor der parlamentarischen Sommerpause hat sich der Digitalausschuss des Deutschen Bundestages am 5. Juli 2023 mit der Digitalisierungsstrategie des Bundesarchivs befasst. Bei den Beratungen im Ausschuss wurde das Bundesarchiv von seinem Präsidenten, Prof. Dr. Michael Hollmann, sowie von Vizepräsidentin Dr. Andrea Hänger vertreten.
In seinem Eingangsstatement machte Michael Hollmann gegenüber den Ausschussmitgliedern deutlich, dass das Bundesarchiv immer größere Teile seiner Bestände mit zunehmender Geschwindigkeit digitalisiere und auf diese Weise niedrigschwellig sowie ortsunabhängig zur Verfügung stellen könne. Gleichzeitig mahnte er auch, dass Bundesregierung und Bundesverwaltung insgesamt ihre Anstrengungen bei der digitalen Dokumentation ihrer Verwaltungsvorgänge verstärken müssten. Ansonsten sei die "Konsistenz und Vollständigkeit amtlicher Unterlagen" nicht mehr gewährleistet und es drohten "große Informationslücken". In der sich anschließenden Fragerunde interessierten sich die Abgeordneten unter anderem für die Planungen des Bundesarchivs zum digitalen Lesesaal, für KI-basierte Ansätze bei der Erschließung der Bestände und fragten auch nach "Flaschenhälsen" im Digitalisierungsprozess des Archivguts.
Ein Mitschnitt der Beratung des Digitalausschusses zur Digitalisierungsstrategie des Bundesarchivs ist online auf den Seiten des Deutschen Bundestages abrufbar.