Das Bundesarchiv arbeitet an einer komplexen Datenbank mit biografischen Informationen zu im Deutschen Reich verfolgten Jüdinnen und Juden. Sie bildet u. a. die Basis für das Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“, in dem aktuell rund 177.000 jüdische Todesopfer der nationalsozialistischen Verfolgung dokumentiert sind.
Über Jahrzehnte lag der Fokus auf der aufwendigen Rekonstruktion von Schicksalswegen der ermordeten jüdischen Opfer des Deutschen Reichs. Mit der Residentenliste wurde vor gut 20 Jahren die Perspektive auf alle jüdischen Personen im Deutschen Reich erweitert, sodass nunmehr auch gezielt Angaben u. a. zu Überlebenden und Emigranten aus einer Vielzahl von Quellen zusammengetragen und personenbezogen erschlossen werden.
Für die Mitarbeit an dieser Datenbank sucht das Bundesarchiv Werkvertragsnehmende mit dem Ziel, bestimmte biografische Angaben verfolgter Jüdinnen und Juden wissenschaftlich auszuwerten, neue Informationen einzuarbeiten und ihre persönlichen Schicksale zu dokumentieren.
Das Bundesarchiv lädt zur Abgabe von Angeboten für die Mitarbeit an der Datenbank mit biografischen Informationen zu in der NS-Zeit in Deutschland verfolgten Jüdinnen und Juden ein. Alle Informationen zur Tätigkeit und zur Angebotsabgabe können auf der e-Vergabe-Plattform des Bundes eingesehen werden. Etwaige Rückfragen stellen Sie bitte ausschließlich über die e-Vergabe-Plattform.
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?2&id=598363
Die Abgabefrist für Angebote endet am 20.03.2024 um 09:00 Uhr.