Direkt zum Seiteninhalt springen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Round Tables zum Umgang mit kolonialen Quellen

Teilnehmende des Round Tables zum Umgang mit kolonialen Quellen, Quelle: Bundesarchiv / Jost

Meldung

Round Table zum Kolonialismus in Berlin-Lichterfelde

Am 28. August 2024 hat das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde zu einem Round Table zum Umgang mit kolonialen Quellen eingeladen. Daran nahmen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Gedächtnisinstitutionen, aber auch aus dem Bereich der Provenienzforschung, der Medien sowie der Zivilgesellschaft teil.

Dabei stellte das Bundesarchiv sein kürzlich abgeschlossenes Pilotprojekt zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Handschriftenerkennung bei Akten des Reichskolonialamtes vor.

Anschließend diskutierten die Teilnehmenden über den weiteren Umgang mit der nun niedrigschwellig zugänglichen kolonialen Überlieferung. Dabei waren die zentralen Fragen: Wie lässt sich noch mehr Resonanz für die Quellen erzeugen? Wie kann die Kontextualisierung verbessert werden? Wie lässt sich die Vernetzung der verschiedenen Akteure stärken?

Der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann, sprach von einem „Paradigmenwechsel“, den das Bundesarchiv vollziehe. Hätten Archive sich früher auf die Rolle der „Quellenlieferanten“ beschränkt, wollten sie das Wissen nun neuen Zielgruppen und der Öffentlichkeit vermitteln.