Georg Alexander Hansen trat im Jahr 1924 in die Reichswehr ein und begann nach seiner Generalstabsausbildung eine Karriere im militärischen Geheimdienst. Dort schloss er sich dem Widerstand an. Nach der Absetzung von Wilhelm Canaris als Leiter des Amtes Ausland/Abwehr übernahm Hansen diese Position und wurde zu einer Schlüsselfigur in den Umsturzplänen innerhalb der Wehrmacht. Nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler wurde Hansen am 22. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet und am 8. September 1944 im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Die übernommenen Unterlagen bilden in der Abteilung Militärarchiv in Freiburg den Archivbestand N 5073 und geben nicht nur Auskunft über das Leben und den Werdegang Hansens, sondern auch über das weitere Leben seiner Familie nach seiner Hinrichtung und nach Gründung der Bundesrepublik.
Damit steht im Bundesarchiv ein weiterer Nachlass eines Widerstandkämpfers des 20. Juli 1944 der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.