Das neue Archivreferendariat beginnt: Am 2. Mai 2024 ernannte Jörg Pietrkiewicz (Leiter der Abteilung Z im Bundesarchiv) am Bundesarchiv-Standort Berlin-Lichterfelde vier neue Archivreferendarinnen und Archivreferendare. Das zweijährige Referendariat beim Bundesarchiv bereitet Absolventinnen und Absolventen geschichtswissenschaftlicher und verwandter Studiengänge, die mindestens einen Master-Abschluss mitbringen, auf die Laufbahn des höheren Archivdienstes vor.
Die Referendarinnen und Referendare lernen in einer achtmonatigen Praxisphase Methoden der Überlieferungsbildung, Erschließung und Vermittlung sowie der Erhaltung von analogem und digitalem Archivgut. Das Archivreferendariat befähigt sie, leitende und koordinierende Rollen im Bundesarchiv einzunehmen. An die Praxisphase schließen sich zwölf Monate archivtheoretische Studien an der Archivschule Marburg an, die durch eine viermonatige Transfer- und Prüfungsphase abgeschlossen werden.
Das Archivreferendariat im Bundesarchiv nimmt alle 23 Standorte des Bundesarchivs in den Blick. Beim diesjährigen Referendariat stehen vor allem Dienststellen im Großraum Berlin und in Koblenz im Fokus. Hier beschäftigen sich die Referendarinnen und Referendare mit Aufgabengebieten wie Filmarchivierung, der Erschließung schriftlicher Nachlässe oder der Bewertung modernen Schriftguts sowie mit Quellenarten wie den Stasi-Unterlagen.
„Ich freue mich darauf, unterschiedliche Standorte des Bundesarchivs kennenzulernen und mich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Ich möchte Teil des Teams werden, das das Gedächtnis der Bundesrepublik bewahrt,“ so Maria D., eine der diesjährigen Archivreferendarinnen des Bundesarchivs.
Das Archivreferendariat ist ein anspruchsvoller und lohnender Weg, Teil des vielgestaltigen Bundesarchiv-Teams zu werden. Weitere Informationen zum Archivreferendariat im Bundesarchiv finden Sie auf unserer Webseite.