Am 7. und 8. November 2018 war das Bundesarchiv Gastgeber des Workshops "Bestandserhaltung digitaler Unterlagen - von der Theorie zur Praxis" der KLA. In allen Archivsparten, in Bibliotheken und Universitäten sind inzwischen digitale Archivsysteme im Betrieb, die Millionen digitaler Objekte für Forschung und Kultur bereithalten.
Die Erhaltung der Objekte gegen Zerfall der Trägermedien und Obsoleszenz ist stets mitbedacht worden. Die Digital Preservation Coalition hat analog zur "Roten Liste" der bedrohten Tierarten eine "Bit List" der bedrohten digitalen Objekte veröffentlicht. Doch wie genau muss die Architektur von Archivsystem und Ingest geformt werden, um künftige Bestandserhaltung zu ermöglichen? Welche rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen bedacht werden? Wie ist die Situation bei bestimmten Unterlagentypen wie Film, Fotografie, Datenbanken oder Geodaten? Mit welchen Werkzeugen lässt sich eine effiziente und effektive Bearbeitung schon heute ermöglichen? Diesen Fragen ging die Runde in Koblenz nach.
Die Teilnehmer und Referenten aus dem In- und Ausland sind ausgewiesene Experten für ihren Geschäftsbereich. Der Workshop hat viele neue Kontakte ermöglicht, die die gemeinsame Aufgabe voranbringen. Veranstalter des Workshops war der Ausschuss "Digitale Archive" der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Archivverwaltungen des Bundes und der Länder (KLA).