Inhalt
Im Jahr 1973 standen alle Zeichen auf Entspannung. Der Grundlagenvertrag trat in Kraft, die UNO nahm die DDR und die Bundesrepublik als Mitglieder auf und in Ost-Berlin war die Welt zu Gast bei den X. Weltjugendfestspielen. Die SED bejubelte die internationale Anerkennung der DDR und präsentierte das Land als weltoffenen und friedliebenden Staat.
Doch die Öffnung nach außen ging nicht mit politischen Veränderungen im Innern einher. Zahlreiche Hoffnungen der DDR-Bevölkerung auf innenpolitische Lockerungen wie Meinungs- oder Reisefreiheit wurden enttäuscht.
In diesem Zusammenhang berichteten die Mitarbeiter der Staatssicherheit mit großer Sorge über den dramatischen Anstieg von Fluchtversuchen. Sie waren alarmiert, denn vor allem dringend benötigtes medizinisches Fachpersonal machte sich auf den Weg über die Grenze.
Weitere Informationen zur Buchreihe und zu diesem Titel auf der Website des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht. Alle bisher edierten Dokumente der ZAIG werden ein Jahr nach ihrem Erscheinen in einer frei zugreifbaren Datenbank bereitgestellt und sind dort über zahlreiche Suchfunktionen komfortabel erschlossen: ddr-im-blick.de.
Zu Autorin/Autor bzw. Hrsg.
Daniela Münkel
(Hg.)
Prof. Dr., Historikerin; Abteilungsleiterin Vermittlung und Forschung beim Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv
Irina Stange
Dr. phil., Jahrgang 1987, Studium der Geschichte, Germanistik und Zeitgeschichte; seit 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Vermittlung und Forschung des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs