Direkt zum Seiteninhalt springen
Plakat mit rotem Rahmen und großer Aufschrift "Mord Erzberger", darunter Namen, persönliche Daten und Fotos der beiden mutmaßlichen Täter

Plakat mit Informationen zum Mord an Matthias Erzberger, Quelle: BArch, Plak 002-009-021 / o. Ang.

Politische Morde in der Weimarer Republik

Politisch motivierte Terrorakte und Morde zielten ungeniert auf die Zerstörung der Republik ab.

  • maschinentextliche Abschrift eines Telegramms mit handschriftlichen behördlichen Angaben
    Telegramm des Bürgerrrats von Bromberg (Abschrift), 16. April 1919
  • Plakat mit rotem Rahmen und großer Aufschrift "Mord Erzberger", darunter Namen, persönliche Daten und Fotos der beiden mutmaßlichen Täter
    Bekanntgabe der Mörder von Matthias Erzberger durch die badische Staatsanwaltschaft, September 1921
  • Auf dem Schwarz-Weiß-Porträtfoto ist Philipp Scheidemann abgebildet. Er war Reichsministerpräsident vom 13. Februar bis 20. Juni 1919. Das Bild wurde von einem unbekannten Fotografen aufgenommen.
    <p>Porträt Philipp Scheidemann, ca. 1918</p>
  • Unter dem Zeitungstitel befindet sich eine Zeichnung, auf der mehrere Personen abgebildet sind, die am Scheidemann-Prozess beteiligt waren. Unter der Illustration ist eine Legende mit den Namen der Personen und deren Rollen im Prozess agedruckt.
    Der Scheidemann-Prozess in Leipzig – Zeichnung von Max Zschoch für „Das Illustrierte Blatt“
  • ein kurzer maschinenschriftlicher Text mit handschriftlichen Notizen und Ergänzungen wie Ort und Datum
    Beschluss des Staatsgerichtshofs zum Schutze der Republik, Phillip Scheidemann als Nebenkläger zuzulassen, 1922
  • eine halbe DIN-A4-Seite mit Maschinentext
    Protest gegen die Ermordung Rathenaus – Schreiben der Stadt Mainz an das Hessische Gesamtministerium in Darmstadt, 29. Juni 1922

Handfeste Auseinandersetzungen und Straßenkämpfe zwischen Anhängern vor allem der extrem rechts und links orientierten Parteien gerieten in der krisengeschüttelten Weimarer Republik auf die Tagesordnung.

Dass man ohne Hemmungen nun sogar unliebsame Staatsmänner auf offener Straße umbrachte, hatte allerdings eine neue Qualität in der politischen Auseinandersetzung.

Nach der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 sowie von Kurt Eisner am 21. Februar 1919 brachten die Jahre 1921 und 1922 weitere Attentate mit sich:

am 26. August 1921 gegen Matthias Erzberger,

am 4. Juni 1922 gegen Philipp Scheidemann,

am 24. Juni 1922 gegen Walther Rathenau.

Diese von der extremen Rechten, Mitgliedern der Geheimorganisation „Consul“, durchgeführten Terrorakte gegen hochrangige Repräsentanten des Staates zielten ungeniert auf die Zerstörung der Republik ab.

Sabine Dumschat, Maria Dziobek und Vera Zahnhausen

Geschichtsgalerie: „Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg

Geschichtsgalerie „Ermordung des bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner“

Rechercheleitfäden

  • Mathias Erzberger im Jahr 1919
    Rechercheleitfaden

    Archivalien zu Matthias Erzberger

    Die nachfolgenden Hinweise bieten einen Überblick über wichtige Archivalien zum Politiker Matthias Erzberger im Bundesarchiv und darüber hinaus.

  • Philipp Scheidemann im Jahr 1918
    Rechercheleitfaden

    Archivalien zu Philipp Scheidemann

    Diese Seite bietet Ihnen eine Übersicht über wichtige Archivalien zum „Reichsministerpräsidenten“ Philipp Scheidemann im Bundesarchiv und darüber hinaus.

  • Porträt Walter Rathenau (1921)
    Rechercheleitfaden

    Archivalien zu Walther Rathenau

    Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über wichtige Archivalien zum Reichsaußenmeinister Walther Rathenau im Bundesarchiv und darüber hinaus.