Zeit
28. Juli 2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Ort
Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie
Normannenstraße 21a
Haus 7
10365 Berlin
Telefon: 030 2324 - 6699
E-Mail: besuch.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de
Veranstalter
Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Berlin-Lichtenberg
Frankfurter Allee 204
10365 Berlin
Telefon: 030 18665-6699
E-Mail: besuch.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de
Eintrittspreise
Der Eintritt ist frei.
Auf einer Kundgebung in Ost-Berlin am 1. Mai 1980 hielt der Pazifist Martin Böttger ein selbst gemaltes Plakat in die Luft. Darauf zu sehen war eine Blume, die aus einem umgedrehten Stahlhelm wuchs. Es war sein Appell zur weltweiten Abrüstung. Böttger wurde umgehend festgenommen und mehrere Stunden von der Kriminalpolizei verhört. Nach einer Belehrung durfte er wieder gehen. Die Stasi behielt ihn jedoch bis 1989 im Blick.
Die Stasi legte zu diesem Vorfall eine Akte an. Eine originalgetreue Reproduktion dieser Unterlage ist seit 2019 Teil der Beispielaktensammlung des Stasi-Unterlagen-Archivs. Sie ist für alle Gäste der Dauerausstellung "Einblick ins Geheime" einsehbar. Das Besuchsangebot ist einzigartig und nur dank der Unterstützung der Betroffenen möglich.
Am zweiten Gesprächsabend der Reihe Beispielaktentalk am 28. Juli 2025 berichtet Dr. Martin Böttger über die damaligen Geschehnisse, sein umfangreiches Engagement in der Bürgerrechts- und Friedensbewegung in der DDR und seine Erfahrungen bei seiner Akteneinsicht nach 1990.
Vor der Veranstaltung findet um 17:00 Uhr eine Expressführung durch die Dauerausstellung mit Blick ins Archiv statt.
Um Anmeldung wird gebeten unter einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de oder telefonisch unter 030 18 665-6699.