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Archivreferendar/in (höherer Archivdienst)

Gemeinsame Prüfung von Aktenabgaben während der Referendarsausbildung

Was macht ein/e Archivar/in des höheren Dienstes im Bundesarchiv?

Archivarinnen und Archivare des höheren Dienstes sind die fachlichen Führungs­kräf­te im Bundesarchiv. Ihr Arbeitsbereich, der aufgrund der dynamischen Entwicklung im Informations- und Kommunikationsbereich immer wieder neue und inter­es­san­te Herausforderungen stellt, umfasst im Wesentlichen sechs Felder:

Archivmanagement: Koordination und Personalführung sind in allen archivfachlichen Bereichen wichtig, um die verschiedenen Arbeitsprozesse im Archiv effizient und effektiv zu gestalten. Dabei ist ein hohes Maß an Kommunikations- und Teamfähigkeit unerlässlich.

Behördenberatung: Um die Unterlagen, Bilder, Filme etc. fachgerecht übernehmen zu können, müssen die abgebenden Behörden regelmäßig beraten werden. Dies gilt besonders bei elektronischer Aktenführung, um technische und organisatorische Schwierigkeiten bei der Abgabe ins Archiv zu vermeiden.

Bewertung: Die übernommenen Unterlagen müssen bewertet werden. Dabei wird geprüft, welche davon dauerhaft als Archivgut im Archivmagazin aufzubewahren sind.

Erschließung und Zugänglichmachung von Archivgut: Die Archivalien werden durch eine eindeutige Signatur gekennzeichnet, in die Überlieferungsstruktur eingeordnet und durch einen aussagekräftigen Titel beschrieben. Das Ergebnis steht über Online-Rechercheanwendungen im Benutzersaal und im Internet allen Interessierten zur Verfügung. So wird das Archivgut der Öffentlichkeit, der Forschung und der Verwaltung zugänglich gemacht.

Benutzerbetreuung: Anfragen werden schriftlich und telefonisch beantwortet, Archivbesuche vorbereitet sowie Benutzerinnen und Benutzer im Lesesaal persönlich betreut.

Bestandserhaltung: Um das Archivgut den kommenden Generationen zu bewahren, ist es notwendig, ununterbrochen darauf zu achten, dass es keinen Schaden nimmt.


Was wird von einer Archivarin/einem Archivar des höheren Dienstes erwartet?

  • Engagement, Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit in überdurchschnittlichem Maße
  • Zielorientiertes Anleitungs- und Führungsvermögen gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Sicheres Auftreten und offenes Kommunikationsverhalten
  • Ausgeprägte analytische Fähigkeiten bei der Organisation komplexer Arbeitsvorgänge
  • Fundierte Geschichtskenntnisse
  • Gute Fertigkeiten im Umgang mit dem PC und Interesse an IT-gestützten Arbeitsverfahren
  • Freude an Teamarbeit
  • Uneingeschränkte Versetzungsbereitschaft im Bundesgebiet

Wie ist die Ausbildung (das Referendariat) aufgebaut?

Der Vorbereitungsdienst dauert zwei Jahre und umfasst praktische Ausbildungsabschnitte an verschiedenen Dienstorten des Bundesarchivs (in der Regel Koblenz, Berlin und Freiburg i. Br.) und eine einjährige Ausbildung bei der Archivschule Marburg – Institut für Archivwissenschaft.

Was brauche ich für eine Bewerbung?

  • Abschluss eines Studiums der Geschichts-, der Rechts-, der Sozial- oder der Verwaltungswissenschaften oder eines anderen Hochschulstudiums, das geeignet ist, die Befähigung für den höheren Archivdienst zu vermitteln (Master oder gleichwertiger Abschluss)
  • hinreichende Kenntnisse der englischen, der französischen und der lateinischen Sprache
  • breite Allgemeinbildung, Vertrautheit mit den wesentlichen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Fragen der Gegenwart
  • gute Kenntnisse der neueren und neuesten Geschichte
  • Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen für die Berufung in das Bundesbeamtenverhältnis

Wie bewerbe ich mich?

Aktuelle Stellenausschreibungen werden auf den Internetseiten des Bundesarchivs unter "Stellenausschreibungen" und der Archivschule Marburg in Marburg eingestellt.