Geb. in Halle (Saale), Vater Klempner, Mutter Hausfrau;
Volksschule;
1925 - 1929 Ausbildung zum Maler, danach im Beruf tätig;
1927 KJVD;
1932/33 Mitglied der KJVD-Bezirksleitung Halle-Merseburg;
1933 nach illegaler Arbeit verhaftet, 1934/35 KZ Esterwegen, danach erneut illegale Arbeit;
1937 verhaftet, zweieinhalb Jahre Zuchthaus, dann KZ Dachau;
November 1944 zur SS-Sonderformation Dirlewanger eingezogen, beim ersten Einsatz im Dezember 1944 zur Roten Armee übergelaufen, Gefangenschaft bis September 1945.
1945 Rückkehr nach Deutschland, tätig in der KPD-Bezirksleitung Halle-Merseburg;
1946 Mitarbeiter der SED-Landesleitung Sachsen-Anhalt;
1950 Einstellung beim MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische..., Leiter der Abt. VI (Staatsapparat) der Länderverwaltung Sachsen-Anhalt;
1952 Stellv. Operativ des Leiters BV Rostock;
1956 Stellv. Leiter Abt. II (SpionageabwehrSpionageabwehrSpionageabwehr beinhaltete nicht nur defensives Abwehren westlicher Spionage, sondern auch...), MfS Berlin;
1957 Leiter HA KuSchHauptabteilung Kader und Schulung1953 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung/Abteilung Personal; zuletzt unterteilt in die...;
1969 Generalmajor;
1971 VVO in Gold.
Jens Gieseke
Foto von Robert Mühlpforte von seiner Kaderkarteikarte.Quelle: BStU, MfS, HA KuSch, Nr. 1567