Vorgangsart von 1953 bis 1976 bzw. 1981 zu Organisationen, Institutionen und Betrieben, die vom MfS überwacht wurden (zu "sichernde" Einrichtungen der DDR bzw. westliche Organisationen, die ausgespäht und bekämpft wurden; siehe auch Feindobjekte).
Objektvorgang
Objektvorgänge waren zentral in der Abt. XII zu registrieren, betreffende Organisationen in der zentralen Feindobjektkartei (F 17F 17Die F 17 diente zum Nachweis von Objekten. In ihr wurden Adressen und Daten von Institutionen,...) und involvierte "feindliche" Personen in der zentralen Personenkartei (F 16F 16Personenkartei, die in den Abteilung XII geführt wurde. Die F 16 diente dem zentralen Nachweis...) zu erfassen.
In Objektvorgängen erfasste Personen konnten parallel in einem Operativen Vorgang bearbeitet werden. Objektvorgänge zu DDR-Einrichtungen wurden mit der Einführung der Sicherungsvorgänge 1976 eingestellt. Feindobjektvorgänge, insbesondere der HV AHauptverwaltung ASpionageabteilung des MfS, deren Bezeichnung sich an die der Spionageabteilung des KGB, 1...., gab es darüber hinaus. Ab 1981 wurde der Objektvorgang in anderer Form als FeindobjektakteFeindobjektakteDie Aktenkategorie FOA wurde 1981 als Informationssammlung zu Objekten außerhalb der DDR... bzw. KontrollobjektakteKontrollobjektakteDie Aktenkategorie Kontrollobjektakte (KOA) wurde 1981 als eine reine Informationssammlung zu... wieder ein- bzw. weitergeführt.
Roger Engelmann