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Gebäude des ehemaligen Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED in der Torstraße in Berlin-Mitte, ab 1993 erster Dienstsitz der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv

Gebäude des ehemaligen Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED in der Torstraße in Berlin-Mitte, ab 1993 erster Dienstsitz der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, Quelle: BArch B 198 Bild-00594/ Scharpegge, Iris

Meldung

30 Jahre SAPMO

Die Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (kurz: SAPMO) feiert am 4. Januar 2023 ihr dreißigjähriges Bestehen. Sie verdankt ihre Errichtung einem Kompromiss, der nach der deutschen Wiedervereinigung gefunden wurde, um – ohne die grundlegende Frage der Eigentumsverhältnisse im Detail zu lösen – die Entstehungs- und Sammlungszusammenhänge des Archiv- und Bibliotheksguts der Parteien und Organisationen der DDR zu wahren, dessen fachgerechte Verwahrung und Erschließung zu gewährleisten und die sofortige Benutzung durch Interessierte und Forscher zu ermöglichen. Hilfreich war dabei auch zweifellos ihre spezielle Organisationsform als unselbstständige Stiftung im Bundesarchiv mit einem Kuratorium, in dem Bundestag, Regierung und Einbringer gleichermaßen vertreten sind.

Im Rückblick lässt sich sagen, dass die SAPMO ihre Aufgaben zur Zufriedenheit der Benutzerinnen und Benutzer sowie der Einbringer erfüllt. Dabei änderten sich in den drei Jahrzehnten ihrer Tätigkeit durchaus auch die Prioritäten ihres Schaffens, wie die verschiedenen Meilensteine der Entwicklung der Stiftung zeigen. Nicht zuletzt lag das an den sich verändernden technischen Möglichkeiten, die in der SAPMO früh und entschieden ergriffen wurden.

Nach einem Überblick über Gründung, Organisation und Entwicklung der SAPMO räumt die vorliegende Präsentation ihren Beständen großen Raum ein. Es wird die breite Palette an ganz unterschiedlicher Überlieferung gezeigt, über die die SAPMO verfügt, von klassischen Archivdokumenten über Fotos und Töne bis hin zum umfangreichen Bibliotheksgut. Dadurch wird deutlich, welch zentrale Unterlagen für das Verständnis von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der DDR sie verwahrt und wie viel sie dem Interessierten bieten kann.

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