Direkt zum Seiteninhalt springen
Karl Liebknecht spricht auf der Friedenskundgebung in Berlin-Treptow am 3. September 1911

Karl Liebknecht auf der Friedenskundgebung in Berlin-Treptow am 3. September 1911, Quelle: BArch, BildY 1/1117/68

Die Arbeiterbewegung vor und während des Ersten Weltkrieges

Für die deutsche und internationale Sozialdemokratie spielte der Kampf gegen den Krieg von Anfang an eine bedeutende Rolle. Die Kongresse der II. Internationale trafen stets auch wichtige Beschlüsse gegen die Aufrüstung, die Kriegshetze und die Kriegspläne der Regierungen. Die konkreten internationalen und nationalen Bedingungen hielten dann jedoch die Führer der Sozialdemokratie davon ab, diese Beschlüsse in ihrer Politik umzusetzen, was letztendlich auch zur Spaltung der Sozialdemokratie und Schwächung der Positionen der Arbeiterbewegung im Kampf gegen Militarismus und Krieg führte.

Im Folgenden sollen einige Dokumente und Fotos v.a. aus Beständen und Sammlungen der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv dazu vorgestellt werden. Die meisten Quellen zur Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts befinden sich in Nachlässen, darunter in denen von Franz Mehring, August Bebel, Karl Kautsky, Hermann und Käthe Duncker, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, Karl Liebknecht, Wilhelm Pieck, Jacob Walcher und Wilhelm Eildermann sowie in den Beständen RY 20 - Sozialdemokratische Partei Deutschlands, RY 19 - Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands und den Sammlungen SgY 1 - Flugblattsammlung, SgY 30 - Sammlung Erinnerungen, BildY 1 - Bildsammlung der SED und BildY 10 - Biographische Bildsammlung. In der Bibliothek der Stiftung findet man zudem Zeitungen und Publikationen der Sozialdemokratie, der II. Internationale und des Spartakusbundes sowie die „Gesammelten Werke“ bedeutender Führer der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung aus dieser Zeit.

  • Deckblatt der Schrift "Militarismus und Antimilitarismus" von Karl Liebknecht, 1907
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Deckblatt
  • „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 2
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 2
  • „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 3
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 3
  • „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 4
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 4
  • „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 5
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 5
  • „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 6
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 6
  • „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 7
    „Militarismus und Antimilitarismus“ von Karl Liebknecht, Leipzig, 1907, Seite 7

Im Februar 1907 erschien von Karl Liebknecht „Militarismus und Antimilitarismus unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung“. Liebknecht verallgemeinert darin die Kampferfahrungen der internationalen anti-militaristischen Bewegung und begründet vor allem auch die Notwendigkeit einer speziellen antimilitaristischen Agitation und Erziehung der proletarischen Jugend.

Redner und Menge beim Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart im August 1907
Internationaler Sozialistenkongress in Stuttgart im August 1907Quelle: BArch, Bild Y 1-953/84

Der Internationale Sozialistenkongress tagte vom 18. bis 24. August 1907 in Stuttgart. Es nahmen 884 Delegierte aus 25 Ländern teil. Laut Tagesordnung wurde u.a. über den Militarismus und die internationalen Konflikte beraten. In der vom Kongress verabschiedeten Resolution dazu heißt es:

„Droht der Ausbruch eines Krieges, so sind die arbeitenden Klassen und deren parlamentarische Vertretungen in den beteiligten Ländern verpflichtet, [...] alles aufzubieten, um durch die Anwendung der ihnen am wirksamsten erscheinenden Mittel den Ausbruch des Krieges zu verhindern. [...]

Falls der Krieg dennoch ausbrechen sollte, ist es die Pflicht, für dessen rasche Beendigung einzutreten und mit allen Kräften dahin zu streben, die durch den Krieg herbeigeführte wirtschaftliche und politische Krise zur Aufrüttelung des Volkes auszunutzen und dadurch die Beseitigung der kapitalistischen Klassenherrschaft zu beschleunigen.“

  • Deckblatt der Akte des Oberreichsanwaltes in der Strafsache gegen Karl Liebknecht, 1907
    Akte des Oberreichsanwaltes in der Strafsache gegen Karl Liebknecht, 1907, Deckblatt
  • Beschluss zur Beschlagnahme der Schrift „Militarismus und Antimitlitarismus“ durch den Oberreichsanwalt in der Strafsache gegen Karl Liebknecht, 1907
    Beschluss zur Beschlagnahme der Schrift „Militarismus und Antimitlitarismus“ durch den Oberreichsanwalt in der Strafsache gegen Karl Liebknecht, 1907

Im Oktober 1907 fand der Prozess gegen Karl Liebknecht vor dem Reichsgericht Leipzig wegen der Herausgabe der Schrift „Militarismus und Antimilitarismus unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung“ statt. Karl Liebknecht wurde wegen Hochverrats zu einem Jahr und sechs Monaten Festungshaft verurteilt.

  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 1
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 1
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 2
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 2
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 3
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 3
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 4
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 4
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 5
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 5
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 6
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 6
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 7
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 7
  • Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 8
    Manuskript für einen Artikel von Clara Zetkin in der Zeitung „Gleichheit" vom 2. September 1907 über den Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, Seite 8

Rosa Luxemburg gehörte zu den entschiedensten Kämpfern der Sozialdemokratie gegen Militarismus und Krieg. Ihre umfangreiche publizistische Tätigkeit nutzte sie, um von der Führung der Sozialdemokratie eine konsequente Haltung gegen den Militarismus einzufordern, die Massen über Ursachen und Hintergründe internationaler Konflikte aufzuklären, die Missstände in der Armee anzuprangern und um zum Kampf mit allen Mitteln gegen die Kriegstreiber aufzurufen. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges gehörte sie zu den Mitbegründern der Gruppe Internationale und des Spartakusbundes.

  • Zeitungsaufruf zur Antikriegskundgebung in Berlin am 3. September 1911 im „Vorwärts", Seite 1
    Aufruf zur Antikriegskundgebung in Berlin am 3. September 1911 im „Vorwärts", Seite 1
  • Annonce zur Antikriegskundgebung in Berlin am 3. September 1911
    Annonce zur Antikriegskundgebung in Berlin am 3. September 1911
Karl Liebknecht spricht auf der Friedenskundgebung in Berlin-Treptow am 3. September 1911
Karl Liebknecht auf der Friedenskundgebung in Berlin-Treptow am 3. September 1911Quelle: BArch, BildY 1/1117/68
  • Extraausgabe des „Vorwärts" mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 1
    Extraausgabe des „Vorwärts" mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 1
  • Extraausgabe des "Vorwärts" mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 2
    Extraausgabe des "Vorwärts" mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 2
  • Extraausgabe des  „Vorwärts“ mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 3
    Extraausgabe des „Vorwärts“ mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 3
  • Extraausgabe des „Vorwärts“ mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 4
    Extraausgabe des „Vorwärts“ mit Bericht über die bis dahin größte Antikriegskundgebung in Deutschland am 3. September 1911 in Berlin, Seite 4

Die Berliner Sozialdemokraten riefen am 3. September 1911 zur Demonstration im Treptower Park „Gegen die Kriegshetze! Für den Völkerfrieden!“ auf. Auslöser der europaweiten Protestkundgebungen war die „Zweite Marokkokrise“, die die Gefahr eines Weltkrieges in das Bewusstsein der Bevölkerung rückte. Die Extraausgabe des Vorwärts vom 4. September berichtete und konstatierte zu der Massenkundgebung:

„dem Krieg erklärte sie den Krieg“

  • Flugblatt mit Erklärung zur Ablehnung der Kriegskreditvorlage durch Karl Liebknecht im Reichstag am 2. Dezember 1914
    Flugblatt mit Erklärung zur Ablehnung der Kriegskreditvorlage durch Karl Liebknecht im Reichstag am 2. Dezember 1914

Am 1. August 1914 befahl Kaiser Wilhelm II. die Mobilmachung des deutschen Heeres und der Kaiserlichen Marine. Deutschland erklärte Russland und am 3. August 1914 Frankreich den Krieg. Am 4. August 1914 stimmte die sozialdemokratische Reichstagsfraktion für die Kriegskreditvorlage. Die linke Minderheit, die sich auf die Beschlüsse der II. Internationalen berief, musste sich dem Fraktionszwang ergeben.

Bei der Beratung über die zweite Kriegskreditvorlage im Deutschen Reichstag stimmte Karl Liebknecht als einziger Abgeordneter im Deutschen Reichstag dagegen. Die Erklärung zur Ablehnung wurde als Flugblatt verbreitet und galt als ein eindeutiges Kampfsignal für die deutsche und internationale Arbeiterbewegung.

Foto von Karl Liebknecht als Soldat, 1915
Karl Liebknecht als Soldat, 1915Quelle: BArch, BildY 10-13702
Flugblatt 2 1/2 Jahre Zuchthaus, 1916
Flugblatt 2 1/2 Jahre Zuchthaus für Karl Liebknecht, 1916Quelle: BArch, SgY 2/V D.F. V/14 fol. 21

Am 7. Februar 1915 wurde Karl Liebknecht als Armierungssoldat zum Militärdienst eingezogen. Damit war ihm bis auf die Teilnahme an den Sitzungen des Reichstages und des preußischen Abgeordnetenhauses jegliche politische Betätigung verboten.

Am 1. Mai 1916 rief Karl Liebknecht in einem Flugblatt die Arbeiter zu einer Demonstration auf dem Potsdamer Platz auf. Liebknecht forderte: „Nieder mit dem Krieg!“, „Nieder mit der Regierung!“ Liebknecht wurde verhaftet und am 28. Juni durch das Kommandanturgericht wegen Hochverrats verurteilt.

  • Flugblatt „Bilder ohne Worte“ mit drei einzelnen Bildern von Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und sozialdemokratischen Abgeordneten, 1915
    Flugblatt „Bilder ohne Worte“, 1915
Foto von Hermann Duncker als Soldat mit Frau, 1915
Hermann Duncker als Soldat, 1915Quelle: BArch, BildY 10-803/73

Durch Inhaftierung und Verurteilung bzw. durch Mobilmachung derjenigen, die sich offen gegen den Krieg auflehnten, versuchte die Führung vergeblich, die Ruhe „im eigenen Haus“ zu bewahren.

Hermann Duncker zum Beispiel war am 25. August 1915 eingezogen worden.

Bereits 1896 wurde er nach mehreren vorangegangenen Musterungen endgültig zurückgestellt. Die Tatsache, dass er nun mit 40 Jahren und trotz seines stark eingeschränkten Sehvermögens eingezogen wurde, zeigt, wie versucht wurde, bekannte Kriegsgegner von weiteren Aktivitäten gegen den Krieg abzuhalten.

  • Brief von Hermann Duncker an Käte Duncker vom 27. August 1915, Seite 1
    Brief von Hermann Duncker an Käte Duncker vom 27. August 1915, Seite 1
  • Brief von Hermann Duncker an Käte Duncker vom 27. August 1915, Seite 2
    Brief von Hermann Duncker an Käte Duncker vom 27. August 1915, Seite 2
  • Brief von Hermann Duncker an Käte Duncker vom 27. August 1915, Seite 3
    Brief von Hermann Duncker an Käte Duncker vom 27. August 1915, Seite 3
  • Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 1
    Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 1
  • Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 2
    Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 2
  • Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 3
    Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 3
  • Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 5
    Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 5
  • Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 5
    Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 5
  • Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 6
    Brief von Käte Duncker an ihren Mann Hermann Duncker vom 9. Februar 1917, Seite 6
Flugblatt „Warum?“, 1916
Flugblatt „Warum?“, 1916Quelle: BArch, SgY 2/ V D.F. V/11

Die Verschlechterung der Lage der Bevölkerung zur Jahreswende 1916/17 führte in den ersten Monaten des Jahres 1917 zu zahlreichen Lebensmittelunruhen, Streiks und Demonstrationen in ganz Deutschland. Die wachsende Opposition innerhalb der SPD und der Ausschluss der Opposition um Hugo Haase und Georg Ledebour aus der sozialdemokratischen Fraktion führte im April 1917 in Gotha zur Gründung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei. Die Spartakusgruppe schloss sich unter Wahrung ihrer politisch-ideologischen Selbständigkeit der USPD an. Tausende oppositionell und revolutionär gesinnte Sozialdemokraten sahen in der Gründung der USPD den endgültigen Bruch mit den „Sozialchauvinisten“ und traten in den kommenden Monaten in die USPD ein. Gemeinsam mit den Anhängern der Spartakusgruppe organisierten sie in der Folge Massenaktionen gegen den Krieg.

Adolph Hoffmann spricht auf einer Massenkundgebung aus Anlass des Munitionsarbeiterstreiks Ende Januar 1918 in Berlin
Adolph Hoffmann, Vertreter des linken Flügels der SPD und Mitbegründer der USPD, auf einer Massenkundgebung aus Anlass des deutschlandweiten Munitionsarbeiterstreiks Ende Januar 1918 in BerlinQuelle: BArch, BildY 1-1533/67

Quellen bei invenio

Weitere Themen

  • gedrucktes Plakat mit der Aufschrift 'Arbeiter, Bürger! Das Vaterland ist dem Untergang nahe. Rettet es! Es wird nicht bedroht von außen, sondern von innen: Von der Spartakusgruppe. Schlagt ihre Führer tot! Tötet Liebknecht! Dann werdet ihr Frieden, Arbeit und Brot haben! Die Frontsoldaten!'
    Geschichtsgalerie

    Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg

    „Die Tat zeugt von einer tiefen inneren Krankheit und Roheit des deutschen Volkes“ (Kurt Eisner)

  • Schwarz-Weiß-Aufnahme mit Hunderten an einem Trauerzug teilnehmenden Menschen
    Dokument zur Zeitgeschichte

    Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

    15. Januar 1919

    Im Januar war bei der Beerdigung von Karl Liebknecht für Rosa Luxemburg lediglich ein leerer Sarg bestattet worden.

  • Plakat mit rotem Rahmen und großer Aufschrift 'Mord Erzberger', darunter Namen, persönliche Daten und Fotos der beiden mutmaßlichen Täter
    Geschichtsgalerie

    Politische Morde in der Weimarer Republik

    Politisch motivierte Terrorakte und Morde zielten ungeniert auf die Zerstörung der Republik ab.

  • Story

    Aktion "Störenfried"

    Am 17. Januar 1988 entrollte eine Gruppe von Demonstrantinnen und Demonstranten bei der alljährlichen "Kampfdemonstration" zu Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in Ost-Berlin selbstgemalte und nicht genehmigte Transparente. Sie wollten die anwesende SED-Prominenz mit Luxemburg-Zitaten ...