Am 16. Dezember 1944 starteten Wehrmacht und Waffen-SS unter dem Decknamen „Wacht am Rhein“ die Ardennenoffensive. Der Angriff war eine Reaktion auf die Vorstöße der Alliierten in Frankreich infolge des D-Day. Die deutschen Truppen planten, nach dem Vorbild der erfolgreichen Blitzkrieg-Taktik im Mai 1940 („Sichelschnitt-Plan“) durch das bewaldete Gebirge bis nach Antwerpen vorzustoßen und die strategisch wichtige Hafenstadt an der Schelde einzunehmen. Hier befand sich ein Versorgungshafen der Alliierten.
Ziel des deutschen Großangriffs mit über 200.000 Soldaten und ca. 600 Panzern war es, die alliierten Armeen zu trennen, ihre Nachschubwege zu unterbrechen und Friedensverhandlungen zu erzwingen. Hitler wollte so Kapazitäten für den Kampf gegen die Sowjetunion freimachen. Die Heeresgruppe B unter dem Oberbefehl Walter Models führte den Angriff durch. Entsprechende Dokumente zur Vorbereitung der Offensive, darunter die folgende Karte, sind im Bestand RH 19-IV überliefert und über diesen Link digital abrufbar.