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Bundeskanzler Willy Brandt auf einer Wahlkampfreise. Rechts neben ihm Stasi-Spion Günter Guillaume

Willy Brandt und Günter Guillaume, Quelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F042453-0011, Foto: Wegmann, Ludwig

Spionage

"Operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet" – so hieß bei der Stasi, was sich umgangssprachlich als Spionage bezeichnen ließe. Das MfS beschaffte mit nachrichtendienstlichen Mitteln Informationen vor allem in der Bundesrepublik, aber auch in den in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten.

Alle Beiträge zum Thema Spionage

  • Themenbeitrag

    Kämpfende Hirsche für den Spionagechef

    Der Besuch Markus Wolfs in der Bezirksverwaltung Suhl

    Vom 30. Juli bis zum 2. August 1983 reiste Markus Wolf mit seiner Familie in den Bezirk Suhl. Der Besuch des stellvertretenden Ministers für Staatssicherheit und Chefs der Hauptverwaltung A (HV A) im Süden der DDR lässt sich anhand überlieferter Stasi-Unterlagen rekonstruieren.

  • Außenansicht des Gebäudes des Bundesamts für Verfassungsschutz
    Themenbeitrag

    Der Überläufer

    Wie der westdeutsche Verfassungsschutzmitarbeiter Hansjoachim Tiedge in die DDR überlief

    Am 19. August 1985 reiste Hansjoachim Tiedge, Gruppenleiter des westdeutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz, über Helmstedt-Marienborn in die DDR und bat um Asyl. Sein Übertritt löste einen der größten Geheimdienstskandale in der Geschichte der Bundesrepublik aus.

  • Douglas Sevage sitzt vor einem Tisch, auf dem Bücher und ein Mikrofon stehen. Auf einem der Bücher steht ein Tablet, auf dem Maximilian Schönherr zu sehen ist
    Podcast

    Der KGB und das MfS

    Folge 55 vom 9. März 2022

    Das Verhältnis zwischen den "befreundeten" Geheimdiensten KGB und Ministerium für Staatssicherheit der DDR wurde durch den Begriff "großer Bruder Sowjetunion" geprägt. So hat der Historiker Douglas Selvage seine Studien über die beiden östlichen Dienste überschrieben, die er zusammen mit ...

  • Ein Araber gibt dem Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht (links) Erläuterungen im Tal der Könige.
    Themenbeitrag

    Dreieck Bundesrepublik – DDR – Israel

    Im Mai 1965 nahmen Israel und die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen auf. Dies sorgte für Verstimmungen in der arabischen Welt. Die Auslandsspionage der Stasi verfolgte bereits im Vorfeld die Entwicklung dieser diplomatischen Gemengelage.

  • Blick auf die Bühne der Veranstaltung 'Vom Mythos der guten HV A'. Die Teilnehmer Joachim Lampe, Dr. Susanne Muhle, Dr. Christopher Nehring, Prof. Dr. Daniela Münkel und Wolfgang Welsch sind zu erkennen. Im Vordergrund sieht man von hinten das Publikum
    Podcast

    Mythos und Realität der HV A

    Folge 29 vom 17. März 2021

    Nach 1990 setzten die ehemaligen Chefs der HV A, der Hauptverwaltung A, zuständig für die Auslandsspionage im Ministerium für Staatssicherheit, alles daran, ihre Arbeit vom Rest des Ministeriums abzusetzen. Aber wie "anders" war die HV A wirklich? In dieser Folge tauschen sich dazu das ...

  • Tytus Jaskułowski (rechts) und links das Cover seiner Publikation 'Von einer Freundschaft, die es nicht gab'
    Podcast

    Die Stasi und der polnische Geheimdienst

    Folge 25 vom 20. Januar 2021

    Über das Binnenverhältnis der Geheimpolizeien Osteuropas gibt es viele allgemeine Annahmen und etliche Spurensuchen, aber nur wenige umfassende Studien. Dr. Tytus Jaskułowski schloss nun diese Forschungslücke mit seiner ausführlichen Veröffentlichung über die Stasi und die polnische ...

  • Das Bild zeigt einen von zwei Panzerwagen eingekeilten Jeep auf einem Waldweg.
    Themenbeitrag

    Katz-und-Maus-Spiel im Kalten Krieg

    Zwischenfälle mit Militärverbindungsmissionen im Bezirk Suhl

    Mitarbeiter der westalliierten Militärverbindungsmissionen (MVM) waren dazu berechtigt, innerhalb der DDR Kontrollfahrten durchzuführen. Da sie bis auf wenige Ausnahmen Bewegungsfreiheit genossen, betrieben sie mehr oder weniger offen Militärspionage. Eine Disziplinierung der MVM konnte ...

  • Erich Mielke verabschiedet Markus Wolf aus dem aktiven Dienst. Die beiden Männer reichen sich die Hände. Mielke legt dabei seine linke Hand auf Wolfs Schulter.
    Themenbeitrag

    Der Aufstieg des Markus Wolf

    Am 15. Dezember 1952 wurde Markus Wolf Leiter des außenpolitischen Nachrichtendienstes. Dabei handelte es sich um die Auslandsspionage der DDR, die unter dem Tarnnamen IWF (Institut für wirtschaftswissenschaftliche Forschung) firmierte und unter strenger sowjetischer Aufsicht stand. Wolf begann ...

  • Sophia Hoffmann im Gespräch mit Dagmar Hovestädt
    Podcast

    Arabische Studenten als IM

    Folge 11 vom 8. Juli 2020

    In den 1980er Jahren rekrutierte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) verstärkt Studierende aus dem arabischen Raum als Inoffizielle Mitarbeiter (IM). Die Politologin Dr. Sophia Hoffmann vom Leibniz-Zentrum Moderner Orient hat dieses wenig bekannte Kapitel der Stasi erforscht. Sie bringt ...

  • Im Hochkantformat wurde in den langen Tunnel mit der gewölbten Decke hinein fotografiert. Auf beiden Seiten sind Regale voller Leinensäcke.
    Themenbeitrag

    Kabelkrimi im Kalten Krieg

    Der Spionagetunnel von Altglienicke

    1956 inszenierten sowjetische Streitkräfte die Entdeckung eines Spionagetunnels in Berlin-Altglienicke. Mit diesem Tunnel hatten der britische Secret Intelligence Service (SIS) und der US-Geheimdienst Central Intelligence Agency (CIA) sowjetische Nachrichtenkabel unterirdisch angezapft. Damit ...

  • Datenträger (CD-ROMs) der Rosenholz-Dateien
    Themenbeitrag

    Die "Rosenholz"-Dateien

    Die "Rosenholz"-Dateien – seit ihrer Rückführung aus den USA sind die mikroverfilmten Karteien der Hauptverwaltung Aufklärung (HV A), der Spionage-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), Gegenstand lebhafter öffentlicher Diskussionen. Was hat es mit diesen Dateien auf sich? ...

  • Zu sehen ist eine Gruppe von sechs Männern. Im Vordergrund steht Willy Brandt mit einem Megafon in der Hand, in das er gerade hineinspricht. Am linken Bildrand sieht man Günter Guillaume mit Brille und gemusterter Krawatte.
    Themenbeitrag

    Die Affäre Guillaume

    Als am 24. April 1974 der Referent im Kanzleramt, Günter Guillaume, in seiner Wohnung in Bonn festgenommen wurde, löste das einen der größten Skandale der alten Bundesrepublik aus. Guillaume, Jahrgang 1927, war nämlich Offizier im besonderen Einsatz (OibE) des Ministeriums für ...

  • Drei Funkanlagen ('Beehive') des MfS auf einem Feld
    Themenbeitrag

    Das Geheimnis des "ELOKA"

    Die Stasi und ihr "elektronischer Kampf" im ehemaligen DDR-Bezirk Suhl

    Im DDR-Bezirk Suhl betrieben die Lauscher des MfS ein engmaschiges Netz an Abhörstationen, Peilpunkten sowie Sende- und Empfangsanlagen. Der Bezirk Suhl bot mit seiner etwa 400 km langen Grenze zur Bundesrepublik und seiner Mittelgebirgslage beste Voraussetzungen für den "elektronischen Kampf" ...

  • Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt eine Straßenszene am 17. Juni 1953 in Berlin. Etwas versetzt befinden sich zwei Panzer auf der Straße. Im Vordergrund sind zwei junge Männer zu sehen, die gerade Steine auf die Panzer werfen.
    Story

    Volksaufstand des 17. Juni 1953

    Im Juni 1953 entzündete sich der gärende Unmut der DDR-Bürgerinnen und -Bürger an Normerhöhungen in den Betrieben und Baustellen. Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand, der das ganze Land erfasste.

  • US-Präsident John F. Kennedy steht auf einem Podest und blickt auf das mit roten Tüchern verhängte Brandenburger Tor.
    Themenbeitrag

    John F. Kennedys Staatsbesuch in West-Berlin

    Am 26. Juni 1963 besuchte John F. Kennedy West-Berlin. SED und Staatssicherheit befürchteten, dass DDR-Bürgerinnen und -Bürger dem US-Präsidenten aus der Ferne zujubeln könnten, denn viele Menschen schätzten ihn.

  • Königin Elizabeth II. von Großbritannien hält eine Rede vor dem Schöneberger Rathaus
    Themenbeitrag

    Queen Elizabeth II. zu Besuch in Berlin

    Der Staatsbesuch fotografiert von der Stasi

    1965 besuchte Queen Elizabeth II. die Bundesrepublik Deutschland – als erstes britisches Staatsoberhaupt seit dem Zweiten Weltkrieg. In West-Berlin, einer Station des Besuchs, waren Beobachter der Stasi im Publikum dabei.

  • Observationsfoto der Stasi vom Eingang der amerikanischen Botschaft an der Neustädtischen Kirchstraße in Ost-Berlin. Die Aufnahme ist zwischen 1988 und 1989 entstanden
    Themenbeitrag

    Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

    Am 4. September 1974 nahmen die Vereinigten Staaten von Amerika als 110. Land diplomatische Beziehungen zur DDR auf. Wie man mit dem ideologischen Erzfeind im eigenen Land umgehen sollte, war von Anfang an eine Herausforderung für die ...

  • Siemens-Großrechner des MfS Anfang der 70er Jahre
    Themenbeitrag

    SIRA - System der Informationsrecherche der HV A

    Ende 1998 gelang es dem Stasi-Unterlagen-Archiv, die verschiedenen Puzzleteile der Datenbank "SIRA" des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zusammenzufügen.

  • Sowjetische Panzer fahren durch eine Menschenmenge auf dem Prager Wenzelsplatz.
    Themenbeitrag

    Die Stasi und das Ende des "Prager Frühlings"

    Im Spätsommer 1968 beendeten Truppen der UdSSR und der Volksrepubliken Polen, Bulgarien und Ungarn den "Prager Frühling". Stasi-Unterlagen belegen die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und die Angst der SED-Führung vor einem Zerfall des Warschauer Paktes.

  • Prozess gegen sieben Agenten der Spionageorganisation Gehlen. Werner Haase steht als Angeklagter vor dem Richterpult.
    Themenbeitrag

    Geheimdienstkrieg in Deutschland

    Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953

    Vom 18. bis 21. Dezember 1953 fand vor dem Obersten Gericht der DDR der Schauprozess gegen Werner Haase, Siegfried Altkrüger, Walter Rennert, Karl-Heinz Schmidt, Rolf Oesterreich, Walter Schneider und Helmut Schwenk statt. Die Angeklagten waren alle in unterschiedlichen Funktionen für die ...

  • Das Bild zeigt eine geöffnete Streichholzschachtel, in der einige kleine Steine liegen.
    Themenbeitrag

    "Kriegshetze" in der Streichholzschachtel

    Ein paar winzige Steine in einer Streichholzschachtel sind der Grund, weshalb Walter M. 1952 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Über 60 Jahre später wurde durch diesen Teil der "Gegenstandsablage" belegt, dass es sich nicht um angebliches Urangestein handelte.

  • Kinder aus Westdeutschland treffen per Sonderzug zu Ferien in der DDR ein 1956
    Geschichtsgalerie

    Interzonenzug

    Schienenverbindungen über innerdeutsche Grenzen, 1945-1970