Direkt zum Seiteninhalt springen
Kundgebung am 4. November 1989 in Berlin-Mitte

Kundgebung am 4. November 1989 in Berlin-Mitte, Quelle: BStU, MfS, HA XX, Fo, Nr. 1021, Bild 3

Widerstand und Opposition

Als Geheimpolizei war die zentrale Aufgabe des MfS, Widerstand und Opposition gegen die SED-Diktatur zu erkennen und im Keim zu ersticken. Dafür baute die Stasi einen umfassenden Ermittlungs- und Überwachungsapparat auf.

Alle Beiträge zum Thema Widerstand und Opposition

  • Kundgebung zum Volksentscheid über die Verfassung der DDR vor der Staatsoper, im Vordergund Angehörige der FDJ.
    Themenbeitrag

    "Habt Mut – stimmt Nein"

    Der Volksentscheid im Jahr 1968 über die neue sozialistische Verfassung der DDR

    Mit einer großangelegten Kampagne zum Volksentscheid buhlte die SED-Führung 1968 bei der DDR-Bevölkerung um "Ja"-Stimmen für die neue Verfassung. Die Stasi überwachte dabei das Wahlverhalten der Bürgerinnen und Bürger.

  • Erkennungsdienstliche Fotos von Jürgen Fuchs
    Story

    Der Schriftsteller, Dissident und "Staatsfeind" Jürgen Fuchs

    Der Schriftsteller und Sozialpsychologe Jürgen Fuchs (1950-1999) engagierte sich politisch und literarisch für die freie Rede in der DDR. Die Staatssicherheit bekämpfte den Dissidenten wegen seiner SED-kritischen Texte und seiner Verbindungen ins kulturoppositionelle Milieu. Nach neun Monaten ...

  • Flugblatt, 1968
    Themenbeitrag

    Der Kampf um die Meinungsfreiheit auch in der DDR

    In der Nacht zum 21. August 1968 rollten Panzer in die Tschechoslowakei (ČSSR) ein. Es waren Panzer der "sozialistischen Bruderstaaten" Sowjetunion, Polen, Ungarn und Bulgarien. Die Prager Innenstadt glich einem Kriegsschauplatz. DDR-Grenztruppen sicherten die Grenze zur ČSSR, marschierten aber, ...

  • Themenbeitrag

    Wie die Stasi die Leipziger Umweltbewegung überwachte

    Der Pleiße-Gedenkmarsch vom 5. Juni 1988

    Im SED-Staat war die Umweltpolitik der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" untergeordnet. Umweltdaten unterlagen seit einem Beschluss des Ministerrates vom 16. November 1982 der Geheimhaltung. Schon seit den 70er Jahren wurde über Umweltverschmutzungen und deren gesundheitliche Folgen ...

  • Mehrere Menschen stehen in Gruppen vor der Kreuzkirche in Dresden, Passanten laufen vorbei.
    Themenbeitrag

    Die Überwachung der Friedensforen in Dresden

    Im Oktober 1981 verteilten Jugendliche aus der Jungen Gemeinde in der Dresdner Innenstadt einen Aufruf auf hunderten Flugblättern. Sie wollten am 13. Februar 1982, zum 37. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden, möglichst viele Menschen dazu bewegen, zur Ruine der Frauenkirche zu kommen. Um ...

  • Eine Reihe von Pfarrern im Talar läuft zur Beerdigung von Oskar Brüsewitz.
    Themenbeitrag

    Oskar Brüsewitz

    Selbstverbrennung eines Pfarrers

    Am 18. August 1976 zündete sich der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz vor der Michaeliskirche in Zeitz an. Mit einem Transparent hatte er zuvor gegen die Bildungs- und Kirchenpolitik der SED protestiert. Vier Tage später erlag er seinen schweren Verletzungen.

  • Themenbeitrag

    Das Umweltschutz-Paradox

    Die Deutsche Demokratische Republik hatte in ihrer Verfassung von 1968 den Umweltschutz fest verankert. Mit der Gründung des Ministeriums für Umweltschutz und Wasserwirtschaft im Juni 1972 schuf sie eine Institution, welche die Maßnahmen des Umweltschutzes in die Tat umsetzen sollte. In der ...

  • Buchvorstellung von 'Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution' im Haus 22 auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale
    Podcast

    Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution

    Folge 32 vom 28. April 2021

    Von heute aus betrachtet vollzog sich das Ende der DDR rasant. Doch der Weg des Widerstands dahin war komplex. Viele Menschen begehrten an vielen Stellen auf unterschiedliche Weise auf. Das Buch "Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution" von Peter Wensierski handelt davon, wie der Boden für ...

  • Matthias Domaschk sitzt auf einem Bordstein am Marktplatz Jena. Er blättert durch mehrere Zettel, die er sich auf den Schoß gelegt hat.
    Themenbeitrag

    Tod in Stasi-U-Haft

    Das viel zu kurze Leben von Matthias Domaschk

    Am frühen Abend des 10. April 1981 stieg der 23-jährige Matthias Domaschk zusammen mit seinem Freund Peter Rösch in Jena in einen Zug nach Ost-Berlin. Sie wollten zu einer Geburtstagsfeier. Doch eine Stunde vor Berlin wurden beide aus dem Zug geholt. Ein Verhörmarathon begann, der zwei Tage ...

  • Themenbeitrag

    "Stell Dir vor, es ist Wahl, und keiner geht hin!"

    Die Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 im Bezirk Dresden

    Am 7. Mai 1989 fanden in der DDR Kommunalwahlen statt. Die Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, den Kandidatinnen und Kandidaten der Nationalen Front ihre Stimme zu geben. Doch bereits im Vorfeld brachte die Bevölkerung verstärkt ihren Unmut über die SED-Regierung zum Ausdruck. Auch nach ...

  • 20 Frauen stehen und sitzen auf einer Bühne, viele halten Rosen in der Hand. Das Foto wurde offenbar am Ende der Buchvorstellungsveranstaltung gemacht.
    Podcast

    Frauen für den Frieden

    Folge 22 vom 9. Dezember 2020

    Es begann im März 1982 mit der Verabschiedung eines Volkskammer-Gesetzes, das es möglich machen sollte, auch Frauen in der DDR zur Wehrpflicht einzuziehen. Eine kleine Gruppe von Frauen fand sich im Protest dagegen zusammen. Das führte bei der Stasi zur Entdeckung eines neuen Feindbildes: ...

  • BStU-Pressesprecherin Dagmar Hovestädt und die beiden MfS-Besetzer Michael Heinisch-Kirch und Frank Ebert stehen auf einer Bühne.
    Podcast

    "Im dritten Stock die Besetzer!"

    Folge 16 vom 16. September 2020

    Am 4. September 1990 drangen mehr als 20 BürgerrechtlerInnen in die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg ein und besetzten Räume in "Haus 7". Sie hatten Sorge, dass die von ihnen in der Friedlichen Revolution quer durch die DDR gesicherten Stasi-Unterlagen in der deutschen Einheit unter den ...

  • Auf einem erhöhten Podium sitzen Johannes Nichelmann, Dr. Katrin Cholotta, Dagamar Hovestädt und Karsten Huhn.
    Podcast

    Akten für die Enkel der Revolution

    Folge 8 vom 27. Mai 2020

    Wie sehen eigentlich die Kinder und Enkelkinder der Menschen, die die DDR erlebt haben, die Friedliche Revolution und den Aktenzugang? Johannes Nichelmann (Autor: "Nachwendekinder", Jahrgang 1989), Dr. Kathrin Cholotta (Initiative "Dritte Generation Ost", Jahrgang 1977) und Karsten Huhn ...

  • Blick von oben auf die Untersuchungshaftanstalt Potsdam
    Themenbeitrag

    Widerstand in DDR-Haftanstalten

    In den Gefängnissen des SED-Staates war die Repression besonders stark, Kontrolle und Bevormundung allgegenwärtig. Trotzdem protestierten aber immer wieder Häftlinge mit dem Mut der Verzweiflung gegen das SED-Regime, Missstände im Strafvollzug oder ihre persönliche Notlage.

  • Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt eine Straßenszene am 17. Juni 1953 in Berlin. Etwas versetzt befinden sich zwei Panzer auf der Straße. Im Vordergrund sind zwei junge Männer zu sehen, die gerade Steine auf die Panzer werfen.
    Story

    Volksaufstand des 17. Juni 1953

    Im Juni 1953 entzündete sich der gärende Unmut der DDR-Bürgerinnen und -Bürger an Normerhöhungen in den Betrieben und Baustellen. Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand, der das ganze Land erfasste.

  • Foto von einer erhöhten Position eine Brücke über die Spree in Berlin. Darauf befinden sich mehrere hundert demonstrierende Menschen, die Transparente mit sich führen. Die Losungen darauf sind nicht zu entziffern. Im Hintergrund ist ein kleiner Teil des Palastes der Republik zu erkennen.
    Story

    Die Stasi im Jahr 1989

    1989 gelang es einer friedlichen Bürgerbewegung, einen stark bewaffneten Sicherheitsapparat zu entmachten. Der Revolutionskalender zeigt dokumentarisch und in chronologischer Abfolge die Anbahnung und den offenen Ausbruch der revolutionären Krise aus der Perspektive der Staatssicherheit.

  • Türklingel an der Haustür mit Aufschrift 'Havemann'
    Themenbeitrag

    Robert Havemann

    Vom IM zum Staatsfeind

    Mit dem 12. März 1964 erklärte die SED eines ihrer prominentesten und angesehensten Mitglieder zur persona non grata: Robert Havemann, Jahrgang 1910, Professor für physikalische Chemie an der Berliner Humboldt-Universität. Havemann war Kommunist seit 1932 und Abgeordneter der Volkskammer der ...

  • Blick auf das Gebäude des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums
    Themenbeitrag

    "Rausgeschmissen"

    Die Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Schule

    Am 30. September 1988 wurden eine Schülerin und drei Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Pankow verwiesen. Sie hatten sich offen gegen Militärparaden und Rechtsextremismus in der DDR ausgesprochen. Schule, Leitung der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und Elternrat nötigten, ...

  • Sowjetische Panzer fahren durch eine Menschenmenge auf dem Prager Wenzelsplatz.
    Themenbeitrag

    Die Stasi und das Ende des "Prager Frühlings"

    Im Spätsommer 1968 beendeten Truppen der UdSSR und der Volksrepubliken Polen, Bulgarien und Ungarn den "Prager Frühling". Stasi-Unterlagen belegen die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und die Angst der SED-Führung vor einem Zerfall des Warschauer Paktes.

  • BStU
    Themenbeitrag

    Hirsebrei für den Generaldirektor

    Der Leserbriefschreiber wollte es dem Chefredakteur der Suhler Tageszeitung Freies Wort leicht machen. Mit blauem Kugelschreiber markierte er am Rand des Textes den Abschnitt, der ihm bei der Lektüre der SED-Parteizeitung aufgestoßen war, faltete die Zeitungsseite sorgfältig zusammen und legte ...

  • Themenbeitrag

    Ein Umschlag voller "Hetzbuchstaben"

    Am 10. Juli 1950 fanden Volkspolizisten in Leipzig auf der Straße verteilt 30 aus rosafarbenem Papier ausgeschnittene Buchstaben "F". Die Volkspolizisten stellten das Papier sofort sicher. Das "F" stand für "Freiheit", und war Anfang der 50er Jahre durch westliche Flugblätter und Broschüren ...

  • Blick auf die Fenster der Umwelt-Bibliothek von außen
    Themenbeitrag

    Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek

    Unter dem Decknamen Aktion "Falle" führte die Stasi in der Nacht vom 24. zum 25. November 1987 in der Umweltbibliothek eine Razzia durch. Geplant war, Aktivisten bei der Herstellung der nicht durch die kirchliche Lizenz gedeckten Oppositionszeitung "Grenzfall" zu ertappen.

  • Akten im Stasi-Unterlagen-Archiv
    Themenbeitrag

    Lesben im Visier der Staatssicherheit

    Recherche zu einem Dokumentarfilm im Stasi-Unterlagen-Archiv

    Die DDR-Geheimpolizei stufte Zusammenschlüsse homosexueller Menschen als "feindlich-oppositionelle Gruppen" ein. Sie setzte gezielt auf IMs, um mehr über diese Szene zu erfahren und um gegen sie vorzugehen.

  • Auf einer Karte markierter Verbreitungsradius des Senders Radio Glasnost
    Themenbeitrag

    Stasi in West-Berlin: Radio Glasnost

    Radio aus dem Osten für den Osten - von West-Berlin aus gesendet

    Am 22. Juli 1987, ging "Radio Glasnost - außer Kontrolle" in West-Berlin erstmals auf Sendung. Der private Alternativ-Kanal "Radio 100" machte es möglich - eine Sendung der DDR-Opposition aus West-Berlin für die ganze Stadt. Auch die Stasi hörte mit.

  • Schwarzweißbild vom Schloss Seeburg am Süßen See.
    Themenbeitrag

    "Vorbereitung auf den Tag X"

    Die geplanten Isolierungslager der Stasi

    Mit einem speziellen Codewort an alle 211 Kreisdienststellen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sollte im Ernstfall eine ungeheuerliche Maschinerie in Gang gesetzt werden: Innerhalb von 24 Stunden sollten über 2.900 Personen festgenommen und über 10.000 in Isolierungslager verschleppt ...

  • Übersicht zum Streckenverlauf des Olof-Palme-Friedensmarsches in der DDR.
    Themenbeitrag

    Olof-Palme-Friedensmarsch

    1. bis 18. September 1987

    Am frühen Abend des 5. September 1987 demonstrierten im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg etwa 1000 Personen, die auf Initiative von Stadtjugendpfarrer Wolfram Hülsemann mit DDR-kritischen Transparenten, Losungen und Forderungen von der Zionskirche zur Gethsemanekirche zogen. Diese größte ...

  • Auf dem schwarzweißen Lichtbild ist ein Gleisstrang abgebildet, der zwischen dichter Vegetation verläuft. Im Vordergrund zwei Brückenpfeiler, zwischen denen die Bahnstrecke verläuft, zu sehen. Der linke Brückenpfeiler wurde mit der Losung 'Freiheit für alle', der rechte Pfeiler mit 'DDR 5 nach 12' in weißer Farbe beschriftet.
    Themenbeitrag

    Gewalteskalation am Dresdner Hauptbahnhof

    Stasi-Unterlagen über die Zusammenstöße am 4. Oktober 1989

    Tatortfotos und ein Video der Bezirksverwaltung Dresden zeigen die Zusammenstöße vom 4. Oktober 1989 am Dresdner Hauptbahnhof und dadurch entstandenen Schäden. Ausreisewillige hatten versucht auf die aus Prag kommenden Sonderzüge aufzuspringen, in denen die "Botschaftsbesetzer" in die ...

  • Vier Linolschnitte liegen auf acht verschiedenen Papierabzügen, deren Druckfarben sind in rot und schwarz.
    Themenbeitrag

    Der "Feind" schreibt "Kunstschrift"

    "Feind" – der Name, den Leutnant Harald Pippig für den von ihm geführten Operativ-Vorgang wählte, war eindeutig. "Staatsgefährdende Propaganda und Hetze" warf der Offizier der KD Perleberg dem anonymen Briefeschreiber vor, der im Sommer 1962 einige Linolschnitte in den Westen geschickt ...

  • Story

    Aktion "Störenfried"

    Am 17. Januar 1988 entrollte eine Gruppe von Demonstrantinnen und Demonstranten bei der alljährlichen "Kampfdemonstration" zu Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in Ost-Berlin selbstgemalte und nicht genehmigte Transparente. Sie wollten die anwesende SED-Prominenz mit Luxemburg-Zitaten ...